Die Bühne Cipolla, inszenierte die Schachnovelle, am Kölner Künstler Theater – im Rahmen des Sommerblut Festivals.
Zwei Männer, ein paar Puppen ein paar Requisiten und ein Cello, das sind die Zutaten mit dem die Bühne Cipolla bundesweit mit Stücken aus der Weltliteratur auftritt. Gestern haben wir am Kölner Künstler Theater die Schachnovelle von Stefan Zweig gesehen.
Das machen die beiden Gero John am Cello und diversen Instrumenten und Sebastian Kautz mit seinem mehrstimmigen Spiel , so virtuos, dass man die Stimmung der Schachnovelle gut nachempfinden kann. Dieses Stück war gestern im Rahmen des Sommerblut Festival für Multipolarkultur zu sehen. Ich habe euch ein paar Bilder mitgebracht!
„Dr. B kämpft mit den Geistern seiner Vergangenheit. Als Vermögensverwalter einer renommierten Kanzlei gerät er in die Hände diktatorischer Mächte, die ihm mittels monatelanger Einzelhaft und zermürbender Verhöre diverse Bankgeheimnisse zu entlocken versuchen. Was ist grausamer: körperliche oder seelische Folter? Wie viel Einsamkeit erträgt ein Mensch? Stefan Zweigs Meisternovelle ist ein Plädoyer für Selbstbestimmung und für Kreativität. Ein paar gedruckte Zeilen – die banalen Aufgaben eines Schachrepetitoriums – helfen Dr. B zu überleben. Doch die ersehnte Rettung schlägt ins fatale Gegenteil um, als er beginnt, im Kopf Schach gegen sich selbst zu spielen. Dr. B gerät in einen selbstzerstörerischen Rausch und droht seiner Schach-Vergiftung zu erliegen, denn irgendwann heißt es unweigerlich: „Matt!“ Bühne Cipolla verwandelt bekannte Werke der Weltliteratur in expressives und poetisches Figurentheater für Erwachsene mit Livemusik. Originelle Puppen, ausdrucksstarke Masken, und phantastische Klänge lassen auf der Bühne faszinierende Welten entstehen. Figurenspiel: Sebastian Kautz · Violoncello, Bandoneon: Gero“
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