Kleine Einführung in den Kölner Karneval, für alle Imis und Besucher!
Es ist nun das zweite Mal das ich diesen Beitrag beginne und es ist ja wichtig für alle Imis und Besucher , dass sie wissen wie diese 5.Jahreszeit funktioniert, die sich Karneval nennt.Sie bricht jedes Mal über mich herein wie eine Krankheit. Sie überrascht mich quasi von hinten, so das es kein Entkommen mehr gibt. Ich bin ihr sozusagen ausgeliefert und als Fotografin kann ich ihr einiges abgewinnen.
Während meine beiden Kinder, über einen Fundus an Kostümen verfügen, (beide sind in Bergisch Gladbach(nur) geboren), FC -Köln -Fans und eigentlich haben sie diese Stadt,zu mindestens bis zu ihrem 18 Lebensjahr, höchstens nur für ein paar Wochen im Jahr verlassen, ziehe ich seit ein paar Jahren, jedes Jahr das gleiche Kostüm an, das ist meine Art von Understatement.
Und schon mal vorweg zu nehmen, ich bin Bad Godesbergerin und da gab es bist auf den Sonntagsumzug, fast keinen Karneval. z.B.Panetoni, mein Sohn, war in seiner 6. Lebenswoche schon einen ganzen Nachmittag auf dem Rosenmontagszug. Ich hatte ihn mir auf den Bauch gebunden und „Frischmilch“an Bord.
Nun genau betrachtet, müsste man meinen, wie wären bis auf den Vater alles Imis. Aber was genau ist ein Imi ?
„Ein Imi (abgeleitet von enne imiteete Kölsche) ist ein Bürger Kölns (häufig auch nur mit Zweitwohnsitz oder gar nicht in Köln gemeldet), der nicht ursprünglich aus Köln (oder dem Umland) stammt. Nach strenger Definition gilt als ‚echter‘ Kölner nur, wer in 3. Generation in Köln geboren wurde. Dies trifft vermutlich nur auf einen sehr geringen Teil der heutigen Bewohner Kölns zu.
Strenge Definitionen widerstreben dem kölschen Gemüt. Und so geht das Wort Imi zwar leicht über die Lippen, ist aber selten ein ernst gemeintes Schimpfwort. Im Gegenteil, so vermeiden die Kölner den Begriff „Fremder“. Denn es gibt ja nur Kölsche und Imis. Und irgendwann werden aus Imis Kölsche.
Ein relativ großer Teil der Bevölkerung Kölns (überwiegend im Alter zwischen 18 und 35 Jahren) besteht aus Imis, darunter viele Studenten (Alle Kölner Hochschulen zusammengenommen umfassen ca. 100.000 Studenten).“Quelle
Hmm das genügt mir nicht, um das genau zu klären, habe ich dann noch mal nachgefragt.
Wie viele Kölner wurden in Köln geboren? Laut Statistik, sind 51 % der Kölner, Frauen (das erklärt einiges).413 227 Einwohner (40 % aller Einwohner) sind in Köln geboren. Bei meinen Kindern, hat das die anthroposophische Geburt, (Bensberg) vereitelt;-) d.h. in der Umkehrung 60 % der Kölner sind Imis.
Für diese Langzeitimis brauche ich den Beitrag (Fortsetzung folgt) nicht zu schreiben, an ihnen kann Karneval nicht spurlos vorbeigezogen sein.Der im nächsten Blog folgende Leitfaden, (das gerät mir gerade wieder zu lang) ist vielmehr für die unwissenden, Besucher und Zugezogenen und ist persönlich gehalten, erhebt also nicht den Anspruch auf Vollständigkeit.
Interessant zu wissen, ist, dass 33% der Zugezogenen einen Migrationshintergrund haben, was nicht gleichbedeutend damit ist, dass sie die Sprache nicht beherrschen, denn viele von Ihnen gehören zu den 40 % der echten Kölner, weil sie in Köln geboren sind!
Das diesjährige Motto lautet: ZOKUNF, MER SPINGKSE WAT KÜTT, was soviel bedeutet wie, das wir versuchen, ein kleines bisschen, die Zukunft vorauszusehen.
Das diesjährige Kölner Dreigestirn, dazu später mehr besteht 2014 aus:
Björn I. (Björn Griesemann) Prinz Karneval
Michael (Michael Bernecker) Kölner Bauer
Hermia (Jens Hermes) Kölner Jungfrau .
Was es damit auf sich hat, könnt ihr hier nachlesen.
Interessant fand ich deren Motto, weil das wirft weitere Fragen au,. z.B. ob Heldentum, im karnevalsüblichen Bierkonsum zu finden ist 😉
„Jeder ess em Fastelovend ne Held.
Wenn mer zesamme feere un laache,
ömärme mer Kölsche de janze Welt.”
Jeder ist im Karneval ein Held, wenn wir zusammen feiern, umarmen wir Kölner, die ganze Welt.
Nun wir Helden, darauf ein Kölsch und Kölle Allaf! Fortsetzung folgt!
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