Homestory
Heute morgen war ich wohl in der längsten (70 – 80 Min) und ambitioniertesten Pressekonferenz der #Bundeskunsthalle ever, in der von mir besuchten Veranstaltungen. So kam es mir jedenfalls vor. Und das Publikum hatte viele Fragen. Obwohl ich von Kindesbeinen mit der #Oper konfrontiert worden bin: der Fliegende Holländer hing duster über meinem Bett, meine Mutter, die bei dem Mann meiner Großtante ( der BonnerKammersänger und Maler Fritz Kerzmann, ) Gesangsunterricht genommen hatte, trällerte den ganzen Tag Opern und Operetten, fange ich gerade an mich dafür zu interessieren, insbesondere da wir beim Auflösen unseres Elternhauses neben von ihm gemalten Bildern, umfangreiche Belege über seine Zeit als Kammersänger in der Oper in Halle an der Saale gefunden haben, so ein ganzes Buch mit Zeitungsartikeln.
Die Bundeskunsthalle widmet also der Oper, die in ihrer Gestaltung, Poesie, Musik, Gesang, Darstellung, Kostümen, Malerei und Baukunst, eine Bündelung der kreativen Künsten vereinigt, in der Zeit vom 30.09.22- 05.02.22 eine Ausstellung. Sie vollzieht dies nicht in Chronologischer (historischer ) Reihenfolge, sondern zieht einzelne Stränge aus der Geschichte der Oper heraus. Über Audioguide wird die Ausstellung, wie könnte es anders sein, auch zu einem akustischen Erlebnis.
Sie geht den Anfängen der italienischen Oper in der Vorstellung der zwei großen Institutionsformen nach, der Hof- und Unternehmensoper .
„Ausgehend von den Anfängen der Oper in Italien und der Vorstellung der zwei großen Institutionsformen – der Hof- und der Unternehmensoper -, geriert die Ausstellung kaleidoskopartige Blicke auf Opernkonstellationen. Denn die Organisationsformen unddie Rahmenbedingungen beeinflussten und beeinflussen das Programm der Häuser, das
Ensemble und die Aufführungspraxis.So präsentiert die Ausstellung die barocken Spektakel an den europäischen Höfen und geht der Vielfalt der kommerziellen Spielstätten im Venedig des 17. Jahrhunderts nach.Am Beispiel berühmter Opernhäuser wie der Mailänder Scala, der Wiener Hofoper oder der New Yorker Met erzählt sie vom Wachstum und Wandel der Institution im 19. und 20. Jahrhundert.In mehreren Erzählsträngen stellt die Ausstellung die an dem Bühnenereignis Beteiligten vor, Menschen, die sich qua Buch, Komposition und Gesang, Kostüm- und Bühnenent-
würfen, Organisation und technischer Innovation zusammenfinden, um ihren inneren Bildern die sinnliche Gestalt zu verleihen, die das Publikum zu sehen und zu hören bekommt. So geraten nicht nur komponierende, dirigierende, inszenierende und singende Menschen in den Fokus, sondern auch Schlüsselfiguren hinter den Kulissen mit ihren
Netzwerken und Methoden, das Phänomen der Oper in die ganze Welt zu tragen. Eine besondere Rolle nimmt dabei die deutsche Opernhauslandschaft ein – mit 84 Spielstätten hat die Bundesrepublik Deutschland die größte Dichte weltweit. An aus gesuchten Beispielen wird diese Vielfalt in dem die Ausstellung begleitenden Film Un
Viaggio In Germania – Eine kleine Reise durch die deutsche Opernlandschaft vorgestellt. “ Pressetext
Gut gefallen hat mir auch die üppige Ausstellungsarchitektur mit ihren dicken samtigen Vohängen und Lystern.
Es gibt dazu ein Umfangreiches Programm . Am Tag der Deutschen Einheit ist der Eintritt zu allen Ausstellungen frei:
Montag, 3. Oktober
12:00 Uhr – 13:30 Uhr
Matinee zum Tag der Deutschen Einheit
Zur Ausstellung „Die Oper ist tot – Es lebe die Oper!“
Eintritt frei in alle Ausstellungen (10–19 Uhr)
10–19 Uhr
Eintritt frei in alle Ausstellungen
12 Uhr
PREMIERE UND SCREENING
Un viaggio in Germania – Eine kleine Reise durch die deutsche Opernlandschaft
Ein Film im Kontext der Ausstellung Die Oper ist tot – Es lebe die Oper!
Deutschland 2022, Regie: Toni Schmid, ca. 30 Minuten
© Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland GmbH
Zugegeben: erfunden haben sie die Italiener. Aber nirgendwo fiel die Oper auf fruchtbareren Boden als in Deutschland. Noch immer können mehr als 80 Städte hierzulande ein Opernhaus vorweisen. Mehr als ein Drittel aller Opernaufführungen gehen in Deutschland über die Bühne. Für den Film begeben sich Regisseur Toni Schmid und sein Team auf eine spannende Reise durch die deutsche Opernlandschaft, vom kleinen Meiningen über Dresden, Detmold, Frankfurt, bis hin nach München. mehr siehe Programm
Öffnungszeiten
Montag
geschlossen
Dienstag
10 bis 19 Uhr
Mittwoch
10 bis 21 Uhr
Donnerstag bis Sonntag
und an Feiertagen*
10 bis 19 Uhr
*auch an Montagen
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