Malerfürsten- Die Bundeskunsthalle widmet ihnen eine Ausstellung!
Der Frühling von Hans Makart von 1883/84 ist einer der Schätze, den die Bundeskunsthalle gehoben hat (er schlummert sonst im Archiv)
Am Donnerstag habe ich mir die Eröffnung der Ausstellung Malerfürsten in der Bundeskunsthalle angesehen.
Ich bin total begeistert von der warmen Präsentation dieser opulenten Werke . Die kunstvollen, meist prunkvoll vergoldeten Bilderrahmen, die Farbenvielfalt der Portraits, erzählen von den Popstars der Kunst im 19. Jahrhundert : den Malerfürsten.
Diese wussten, wie kaum andere zu der damaligen Zeit, Netzwerke zu nutzen, ihr Ansehen zu mehren und sich selbst zu inszenieren und dabei zu Vermögen zu gelangen, wie es sonst in der damaligen Zeit fast nur dem Adel vorbehalten war.
„Frederic Lord Leighton, Hans Markart, Jan Matejko, Mihaly von Munkacsy, Franz von Lenbach, Friedrich August von Kaulbach und Franz von Stuck galten zu ihren Lebzeiten als Malerfürsten und zählten zu Europas High Society. Sie stiegen kometenhaft auf, waren erfolgreich, vermögend und gesellschaftlich angesehen und bewegten sich auf Augenhöhe mit den Reichen und Mächtigen.
Malerfürstlich lebten sie in prunkvollen Residenzen und die Menschen standen Schlange um sich von ihnen malen zu lassen und ihre sensationellen Bilder zu sehen.
Im Zentrum der Schau stehen die effektvolle Selbstinszenierung uns Stilisierung dieser modernen Malerfürsten und der sich um sie rankende Kult. Erfolgreicher als andere Künstler nutzen sie ihre Netzwerke, neue Reproduktionsmedien, Ausstellungen, Feste, Atelierbesuche und die Presse für den sozialen Aufstieg und für die weltweite Vermarktung ihrer Werke.“Bundeskunsthalle
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