Achim Mantscheff verkündete die erste gute Nachricht des Tages, die Förderung der Crime Cologne , wird entgegen des Haushaltsentwurfs 2022/23 der Stadt Koeln, weiterhin fortgesetzt. Der Kölner Unternehmer ist einer der Säulen der Crime Cologne und sitzt mit Hejo Emons im Vorstand , er ist ein brillianter Redenschreiber, leider fehlt mir das Manuskript um den Bogen vom Plastikmüll, über die Bildzeitung zu dem gestrigen Abend zu schlagen.
Mike Altwickler, Mitglied der Jury der Crime Cologne, den ich am Vortag in der Synagoge mit Michel Bergmann erleben durfte, der für die erkrankte Margarete Schwarzkopf eingesprungen war, stellte die sechs Nominierten, des Crime Cologne Award vor:
Martin von Arndt: Wie wir töten, wie wir sterben (ars vivendi)
Horst Eckert: Das Jahr der Gier (Heyne Verlag)
Linus Geschke: Das Loft (Piper)
Tommie Goerz: Frenzel (ars vivendi)
Petra Ivanov: Stumme Schreie (Unionsverlag)
Jan Costin Wagner: Am roten Strand (Galiani)
Mit dem diesjährigen, mit 3000 € dotierten Crime Cologne Award, wurde Tommie Goerz ausgezeichnet, für seinen Roman Frenzel, den er in Anlehnung an einen verstorbenen Freund geschrieben hat.
Über Frenzel:
„Die Polizei, dein Freund und Helfer? Nicht für Frenzel. Verkorkste Jugend, Kleinkriminalität, Drogen, schließlich Körperverletzung mit Todesfolge und sieben Jahre Knast. Seitdem haben sie ihn auf dem Schirm. Überall und immer. Frenzel wird kein Freund der Polizei mehr. Er lässt aber auch keine Gelegenheit aus, sich mit ihr anzulegen. Als sich in seinem Umfeld irgendwann Dinge ereignen, über die er anders denkt als die Hüter des Gesetzes, will er es wissen. Denn vier Leichen sind kein Zufall mehr. Er beginnt zu ermitteln – auf eigene Faust und mit ganz eigenen Methoden. Und er kann anders arbeiten als die Polizei. Schneller, direkter und vor allem: jenseits des Gesetzes. So gerät er immer tiefer in den Sumpf der Vergangenheit und bringt Dinge ans Tageslicht, die längst unter der Erde waren …“ArsVivendi
Tommie Goerz richtete in seiner Rede das Wort an alle Buchfreunde, Bücher doch im Buchhandel zu kaufen, man könne sie dort auch bestellen und sich zusenden lassen. Im Gegensatz zu Amazon würden die Buchhändler auch Steuern bezahlen( die allen zugute kommen), das wäre bei Amazon anders.
Ich bin froh das die #CrimeCologne weitergeht, sie ist eine sehr nahbare Literaturveranstaltungsreihe. Es ist möglich mit den Autoren und Veranstaltern in den Dialog zu treten. Wenn man Karten bucht, sind nicht wie bei der #LitCologne die besten Sitzplätze vergeben . Bei der schon vor Buchungsbeginn ein großes Kontigent vergeben wird. Wenn ich in der 38. Reihe sitzen muss dann bleibe ich lieber zuhause.
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