Der Bonner der einst mit Caruso sang !
Wer jemals das „über uns“ auf meiner Webseite gelesen hat, der wird u.a.gelesen haben :“Sie werden mich eher nicht bei den Wagner-Festspielen antreffen, obwohl man soll ja nie, nie sagen ;-)! „
Tatsächlich hing „der fliegende Holländer“ , in einem schweren Rahmen, über meinem Bett und als ich ein Kind war, hatte ich vor dem Einschlafen immer Angst, er würde eines Tages auf meinen Kopf fallen.
Der Mann meiner Großtante war der Bonner Maler und Kammersänger Fritz Kerzmann und beim Auflösen unseres Elternhauses, bin ich allein auf zwei Bücher mit Kritiken über seine Sangeskunst gestoßen . So hat er neben einem langjähriges Engagement am Stadttheater in Halle, (jetzt Opernhaus Halle )….. auch mal mit Enrico Caruso gesungen.
Was macht man also mit den ganzen Briefen und Artikeln über seine Sangeskunst? Diese hat meine Großtante fein säuberlich ausgeschnitten , so dass man weder weiß aus welcher Zeitung dieser Artikel herausgeschnitten wurden, noch kann man den genauen Zeitpunkt des Erscheinungsdatum festlegen. Ich finde sie sind diesen Beitrag und weitere Recherchen wert.
Auch seine Post in der er mit „Mein lieber , lieber Meister tituliert wird , sind Zeitdokumente, die auch die Wirren der Kriegsjahre widerspiegeln:
Hier von Hans Stüwe (* 14. Mai1901[1] in Halle an der Saale;[2] † 13. Mai1976 in Berlin) war ein deutscherSchauspieler und Opernregisseur.
„1879 Fritz Kerzmann wird in die Burgschule in Godesberg eingeschult, die zum damaligen Zeitpunkt drei Volksschulklassen umfasst. Die Kinder der ersten, zweiten und dritten Klasse werden gemeinsam unterrichtet. Aus der gemeinsamen Schulzeit resultiert eine enge Freundschaft, die Fritz Kerzmann mit dem späteren Bonner „Industriemaler“
Toni Wolter (1875-1929) verbindet. Während Toni Wolters Leben in der Folgezeit verhältnismäßig umtriebig verläuft, bleibt Fritz Kerzmann „zunächst der heimatlichen Scholle“ treu. Irgendwann – wahrscheinlich schon als 13- oder 14-jähriger Bub – erlebt
1885 Fritz Kerzmann ein Schlüsselerlebnis, das seinen weiteren Lebensweg prägen wird. Er wird von dem damaligen Leiter des Kurorchesters, der wohl von einem Lehrer der Burgschule auf Fritz Kerzmanns besondere Sangeskünste aufmerksam gemacht wurde, auf die Bühne gebeten und darf – coram publicum – einige Volkslieder vortragen. Das kommt an. Er hat eine gute Stimme. Wer es genau war, der ihm geraten hat, ein Potpourri gängiger Melodien einzuüben, ist nicht überliefert. Vielleicht waren es die trinkfesten Studenten im „Aennchen“ gewesen, von denen er einige ihrer launigen „Moritatengesänge“ übernommen hat, vielleicht waren’s auch andere – jedenfalls wird der junge Fritz Kerzmann so etwas wie ein früher Schlagersänger. Er hat Erfolg, erhält Applaus und Anerkennung (und erste Trinkgelder). Quelle und mehr Anm. sehr schöner Beitrag allerdings ist der abgebildete nicht Fritz Kerzmann Zabaione59@googlemail.com
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