Am 19.11 ist ……..
Welttoilettentag! Warum es ihn gibt ?!
„Das müssen sie sich ansehen“, der Mercedes unter den Toilettenanlagen……!Hier fühlt man sich willkommen, Cafe Reichard am Dom.
und auch das ist Deutschland….
„Bist du schon unten gewesen?“ räuspert mir meine Sitznachbarin zu und je nachdem wie sie das betont, weiß ich was mich dort unten erwartet. Irgendwann muss jeder auch mal nach unten. Das Essen war fein, das Ambiente ist schön, aber das Ganze soll heute Abend nicht rund werden. Da wo selbst der Kaiser zu Fuß hingeht, stinkt es und selbst das schummrige Licht kann den Zustand dieser Örtlichkeit nicht verbergen. Ich möchte rückwärts wieder raus gehen. Hier ist es so wie auf manch öffentlicher Toilette, nur habe ich oben soviel bezahlt, dass ich dies nicht erwarten konnte, sonst wäre ich nicht her gekommen.
Zugegeben es ist ein bisschen knifflig sich diesem Thema zu nähern, denn 40 % der Menschen haben gar keine Toilette, geschweige denn ausreichend Wasser.
Das was bei uns mit jeder Spülung in den Kanal fließt, gibt es mancherorts nicht mal zum Trinken.
Der Welttoilettentag wurde 2001 ins Leben gerufen weil aus diesem Missstand mangelnder Hygiene Einrichtung viele Krankheiten erwachsen.
Das Thema spricht mich auch bei uns an
Ich lebe in Mitteleuropa und wenn ich einen Hauptgang mit Fleisch wähle, dann zahle ich oft zwischen 15-20 € und wenn ich danach mal dahin gehen will, wo selbst ein König zu Fuß hingeht, dann entscheidet sich, ob dies ein runder Abend wird. Nichts ist schlimmer als ein dreckige und stinkende Toilette, solch eine in der ich mir Sorgen machen muss, dass ich mir was einfange. Dabei halte es mit den Skifahrern;-)
Ich finde es unglaublich, dass es bei uns, bei unseren Möglichkeiten, der Zustand vieler Toiletten noch derart zu wünschen übrig lässt.
Fast ein Jahr seiner Lebenszeit, verbringt der Mensch auf Toilette.
Die Zeitung lesenden Toilettengänger entsprechend länger.
Dabei ist es gar nicht so schwer für ein gepflegte Toilette zu sorgen. Ein hübscher Spiegel,
ein paar kleine Accessoire und Sauberkeit, damit kann man seine Gäste angenehm überraschen.
Es gibt sie die Toiletten mit schönen Ambiente und ungezählte die das Gegenteil beweisen, diese werde ich namentlich nicht benennen, schließlich möchte ich kein Lokal schädigen.
Manche Orte sind weniger Nobel und manchmal deswegen um so liebenswerter. Doch drei Handtücher für einen Abend,
das mag privat angehen, nicht aber in einem Lokal! Auch Köln, ein toller Ort mit Nachbesserungsbedarf!
Dann doch wohl besser einen von diesen „Sandwichtoastern, indem man die Hand rein halten kann um sie nach wenigen Sekunden trocken wieder raus zuziehen.
Maybach, da geht man doch gerne hin!
Immerhin gibt es bei uns fließend Wasser und Toiletten. Das ist längst nicht so überall auf der Welt.
„Als Welttoilettentag wurde der 19. November erstmals 2001 von der Welttoilettenorganisation ausgerufen. Von den Vereinten Nationen wird der Vorschlag, den 19. November zum regelmäßigen Jahrestag zu machen, mitgetragen. Hintergrund ist das Fehlen ausreichend hygienischer Sanitäreinrichtungen für mehr als 40 Prozent der Weltbevölkerung mit seinen gesundheitlichen und sozio-ökonomischen Folgen, insbesondere durch dadurch bedingte Krankheiten.“
Gut eigentlich dürfen wir uns in Mittel-Europa nicht beklagen.
gesehen in einem Möbelgeschäft im Rheinauhafen!
Brauchen wir hier einen Welttoilettentag?
Ich finde schon! In einem der reichsten Länder der Welt ist die Toilette immer noch ein Stiefkind.
Viele Toiletten sind immer noch dunkel, dreckig und kalt. Es mangelt an Hygiene und oft gibt es nicht mal Papier.
Unglaubliche Zustände gibt es auch auf Schultoiletten, die meine Tochter in den ersten Jahren gemieden hat. D.h. sie hat oft stundenlang eingehalten, weil sie sich vor der Toilette geekelt hat.
Vor einiger Zeit hat der Förderverein mit Hilfe von Beiträgen der Schüler, eine Toilettenfrau eingestellt und seit dem ist die Toilette begehbar.
Natürlich geht es uns dabei noch gut , denn der Welttoilettentag wurde ins Leben gerufen, weil es für 40 % der Weltbevölkerung gar keine Toiletten gibt, geschweige denn fließendes Wasser, für die Spülung.
Für Länder in denen das Wasser knapp ist hat man folgende Toiletten entwickelt:
„Toilette ohne Wasserspülung?
Die nach ihrem Entwicklungsort Otjiwarongo (Namibia) benannte Otji-Toilette verknüpft die Vorteile des Wassersparens mit den erforderlichen hygienischen Standards. Ihre Technologie ist an die Verhältnisse wasserarmer und trockener Länder angepasst. Die Trockentoilette verzichtet auf eine Wasserspülung und macht so die teuren Systeme der Abwasserbeseitigung hinfällig.
Auch arme Menschen, die weder die hohen Wasserkosten noch die Abwassergebühren einer „normalen“ Toilette bezahlen können, haben durch die Otji-Toilette eine erschwingliche Alternative.
SODI hat die Vorteile der Otji-Toilette erkannt. In den nächsten drei Jahren baut der Verein deshalb 600 Trockentoiletten in Otjiwarongo und anderen Landesteilen Namibias. Das Projekt wird gemeinsam mit dem namibischen Partner, dem Clay-House-Project, durchgeführt. Möglich wird dies durch Spenden und einer Förderung der Europäischen Union. „
Alternativen
Toilettenmann
In der bewirtschafteten Toilette trifft man manches Original. Meistens sind sie gepflegter wie auf dem Kölner HBF. Hygienisch fraglich ist für nicht die Sache mit dem Läppchen, das von Toilette zu Toilette wandert.
Manchmal trifft eisernes Regiment, mit dem sich die Arbeit reduziert, indem bei vollbesetzten Häusern, einfach ein paar Toiletten zu gesperrt werden, auf wenig Gegenliebe. Aber diese Geschichten muss/sollte jemand anderes schreiben..
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