im Hause Zabaione…………eine Homestory;-)
in der Nacht hat es geschneit und das Bäumchen mit Ballen, das() seit ein paar Wochen auf meinem Balkon steht, ist überzogen mit Neuschnee.
Der Kühlschrank ist voll, allein eine halbe Etage beansprucht eine Gans für sich und so wird mir der Weg in mein Wohnzimmer erspart bleiben.
Am heiligen Morgen macht mein Wohnzimmer keinen Spaß. Aus allen Dörfern strömen Menschen herein und kaufen und kaufen bis von bestimmten Lebensmitteln nichts mehr da ist.
Manche kommen sehr früh, manche stellen sich irgend wann in die Schlange, die dann quer durch den Laden geht. Gut man kann dort die Zeitung lesen ein Schwätzchen halten oder sich über dreiste Kunden mit Ellenbogen ärgern, die vor drängeln oder die Verkäuferinnen an den Bedienungstheken mit Unverschämtheiten nerven. Entweder bestellen sie ihre Wurst auf lateinisch, damit auch wirklich jeder merkt wie toll sie sind und welch Geistes Kind ihnen gegenüber steht (kommt mir irgendwie bekannt vor) oder verlangen Dinge die sehr zeitaufwendig sind und die sie eigentlich selbst machen könnten, weil an der Theke hundert andere Kunden warten.
Das Gute ist, hier bietet sich die Gelegenheit Dampf abzulassen, die hier angestauten Aggressionen kann man direkt wieder los werden, schließlich ist heute das Fest des Friedens!
Man kann das Ganze auch als Milieu-Studie betrachten und sich über solche Menschen amüsieren und den Verkäuferinnen, konspirative Blicke zuwerfen.
Tiramisu, die bald für ein halbes Jahr auf große Reise geht, hat sich Gans gewünscht, sonst gab es Weihnachten immer Raclette unten Käse, oben Fleisch .
Panetoni, hat wie die meisten Studenten sein winzige Zimmer verlassen und will mir, während Tiramisu noch arbeiten ist, hilfreich zur Seite stehen.
Während ich hier hoffentlich nicht zu tiefe Einblicke in mein Privatleben gewähre, ist es 9:28 Uhr
Das Brot ist bestellt und da wird hoffentlich nichts schief gehen, später werde ich keins mehr bekommen (und selbst wenn, es wird keiner verhungern).
Wenn das Bäumchen vom Schnee befreit ist, schmücken wir es mit dem Schmuck, den wir in all den Jahren erstanden, oder gebastelt haben, während die Gans im Ofen brutzelt.
Dann gibt es Essen und nach unserer kleinen Bescherung gehen wir drei nicht in die Christmette ( das schaffen wir zeitlich nicht), sondern fahren beladen mit kleinen Geschenken für fünf Kinder, ein paar Dörfer weiter, zu unserer großen Kölner Familie und begießen dort Weihnachten (ich mit alkoholfreien Sekt, weil ich ja noch Auto fahren muss.) Das ist meistens ein schöner und lebendiger Abschluss dieser heiligen Nacht.
Ich hoffe ihr habt es auch alle schön und genießt das Fest des Friedens;-)!
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