Ein Mann, ein Leben, sieben Präsidenten- „The Butler“, in Köln im Kino!
Wie verhält sich der Mensch in einem totalitären System, das bestimmte Ethnien, oder Andersdenkende ausgrenzt oder verfolgt?
Das Leben, ist für dunkelhäutige Amerikaner noch in den 60ger Jahren gefährlich (heute auch noch). Sie dürfen nicht in den gleichen Bussen wie Weiße fahren, mit Weißen nicht an den gleichen Tischen sitzen und nicht die gleichen Toiletten benutzen.
Cecil Gaines (the Butler, gespielt von Forest Whitaker) hat früh gelernt, sich unsichtbar zu machen, denn wer aufmuckt, der muss um sein Leben fürchten. Sein Vater wird vor seinen Augen erschossen, nachdem der weiße Farmer, seine Mutter vergewaltigte.
Cecil wird im Haus des Farmers zum Butler ausgebildet und als es dort für ihn gefährlich wird, zieht er weiter. Nach ein paar Jahren erhält er eine Anstellung im weißen Haus.
„The Butler, erzählt die Geschichte des 1919 in Takoma Park, Maryland, USA, geborenen Eugene Allen, der tatsächlich 34 Jahre lang Butler im Weißen Haus war und dabei acht US-Präsidenten diente. 1986 ging Eugene Allen, der schließlich zum höchsten Rang, dem Maître d’hôtel aufgestiegen war, in den wohlverdienten Ruhestand. Am 31. März 2010 verstarb der berühmte Butler.“ Quelle
Interessant ist Cecils Konflikt in der eigenen Familie. Während er in der Zentrale der Macht, mit den politischen Entscheidungen, gegen seine eigene Rasse konfrontiert wird, schließt sich sein eigener Sohn der Bürgerrechtsbewegung um Martin Luther King an. Cecil verleugnet ihn und das Schicksal seiner Leidensgenossen.
Mich hat der Film, trotz seiner Überlänge ergriffen. Neben Forest Whitaker und Oprah Winfrey, spielen viele bekannte Film- und Popikonen mit …lies mal Regie:Lee Daniels.
Kritik in der Choices und „Zwölf Dinge die man über Butler wissen sollte“!
Trailer
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In diesen Tagen sah ich auch ein Porträt von Herta Müller, Deutschland deine Künstler, die, bevor sie ihr Geburtsland verlassen hat, Repressalien auf sich genommen hat, weil sie nicht für die Securitate arbeiten wollte. Sie erhielt Berufsverbot, wurde gefoltert.
Bemerkenswert fand ich den unterschiedlichen Umgang mit der Bedrohung: der Butler, der in jungen Jahren dabei ist wie sein eigener Vater vom Farmer, der zuvor seine Mutter vergewaltigte, erschossen wird, entscheidet sich, auch zu Gunsten seiner Stelle im weißen Haus, unsichtbar zu sein. Die Schriftstellerin Herta Müller, entscheidet, sie kann so nicht leben und riskiert dabei ihr Leben.
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