Impressionen zum 15. Jahrestag des Nagelbombenanschlags in der Keupstraße
„Am 9. November 2019 jährt sich der Nagelbombenanschlag des rechtsterroristischen „Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU)“ in der Keupstraße zum 15. Mal. Aus diesem Anlass luden die Anwohner und Geschäftsleute der Keupstraße gemeinsam mit zahlreichen Initiativen und Institutionen alle Kölner*innen auf die Keupstraße ein: Zum Innehalten und Gedenken an die Betroffenen des rechten Terrors, zum Bilanz ziehen und miteinander reden, aber auch zum gemeinsamen Essen mit Musik und einem vielfältigen Bühnenprogramm als kreatives und lautes Zeichen für gesellschaftliche Solidarität und gegen Rassismus und Rechtsterrorismus.
An einer langen Tafel, mitten auf der Keupstraße, servieren die Gastronomen der Keupstraße den ganzen Nachmittag über Essen und Getränke, ein Bühnenprogramm versammelt verschiedene Musiker*innen und in einer Podiumsdiskussion am Schauspiel Köln ziehen prominente Vertreter der Nebenklage im NSU-Prozess wie die Rechtsanwälte Mehmet Daimagüler und Seda Başay-Yildiz Bilanz. Der Künstler Ulf Aminde stelltdirekt auf der Keupstraße einer breiteren Öffentlichkeit das von ihm entworfene Mahnmal gegen den NSU-Terror auf der Keupstraße vor.“ Pressetext
Bei der vorangegangenen Podiumsdiskussion war allerdings eine gewisse Desillusionierung der Beteiligten Redner , im Angesicht der Vorkommnisse bei der Aufarbeitung rund um die Ermittlungen des Nagelbombenanschlages spürbar, sind doch die Akten möglicher NSU Helfer durch Mitarbeiter des Verfassungsschutzes vernichtet worden. Quelle Außerdem hegten Beteiligte Zweifel an der Rechtsstaatlichkeit und das kann man angesichts solcher Vorkommnisse (oder wie z.b. in Lüdge) auch verstehen.
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