Einmol em johr kütt d’r rhing us em bett, Bilder vom Hochwasser 😉
Das Bedürfnis außergewöhnliche Naturereignisse zu betrachten, ist bei den Menschen groß. So ist das alljährliche Rheinhochwasser ein beliebtes Ausflugsziel. Früher war das für manche Rodenkirchener eine existentielle Krise. Seit es die Hochwasserschutzwand gibt, halten sich die Schäden zu mindestens für Köln in Grenzen.
Nun ist das wie ich gerade lese nicht überall so:
Hans Burgwinkel wütend.
Ich bin wütend!!!
Es werden aktuell immer wieder positive Nachrichten vom Hochwasser in Köln verbreitet…. es sind nicht nur vollgelaufene Keller vorhanden…
die guten Nachrichten entsprechen nicht der Realität:
Der Weidenweg in Poll, d.h. ein Zufahrt zu gut einem Dutzend Häusern ist überschwemmt – Stadt Köln hat in der Vergangenheit hier einen Hochwasserschutz abgelehnt, weil die Fläche als Retentionsraum benötigt wird
Das Poller Fischerhaus steht unter Wasser….
seit 8:30m KP läuft Wasser in erste Wohnhäuser am Weidenweg
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Geschichte:
„Am 25. Dezember 1993 traten zwei Bewohner der Rodenkirchener Wilhelmstraße in ihren schnell noch von fliegenden Händlern ergatterten Wathosen auf die immer noch geflutete Straße. Sie hatten irgendwie das ungute Gefühl, dass die Schäden bei ihnen und ihren Nachbarn – ziemlich weit ab vom Rhein – in die Millionen gehen würden. Die beiden hatten einen ziemlich dicken Hals. Sie ahnten nämlich auch, dass der ganze Ärger nicht hätte sein müssen, wenn nur die Stadt …
(Der Steg wird hier dauernd höher gezogen und dem aktuellen Wasserstand angepasst)
Bald war klar, dass noch viele andere die Faxen dick hatten. Und so trafen sich im Januar in der noch feuchten, aber schon wieder funktionsfähigen Viertelkneipe „Hinger dr Heck“ (Hinter der Hecke;was aber nichts, aber auch gar nichts mit Hinterwäldlern zu tun hat…) an die 100 aufgebrachte Betroffene. Der Eindruck völlig überforderter Hilfskräfte und ratloser Organisatoren war noch so frisch, dass allen eines völlig klar war: So naiv werden wir nicht noch einmal sein. Das nächste Mal sind wir vorbereitet. Und die Stadt auch. Der werden wir Beine machen. Und prozessiert wird auch!
Das war die Gründung der Bürgerinitiative Hochwasser in Köln-Rodenkirchen.
Später wurde ein gemeinnütziger Verein daraus mit ungefähr 500 eingeschriebenen Mitgliedern. Dazu gehören auch Bürgervereinigungen und Eigentümergemeinschaften, so dass die Initiative die Hochwasserschutzinteressen von gut und gerne 4000 Bewohnern im Kölner Süden unterstützt. „Quelle
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