Die Lange Nacht der Kölner Museen,
ist immer auch eine große Herausforderung!
Die Auswahl fällt bei 55 den Veranstaltungsorten schwer, denn das Angebot war verlockend und groß.
Auch wenn man die Touren nicht mit den Pendelbussen macht, man kann nicht alles sehen.
Entscheidend bei der Wahl der Orte, war die zu erwartende Besucherzahl, der Ort, ich lerne gerne neue Orte kennen- und die Art der Ausstellung.
Man hätte die Routen auch nach den begleitenden Events, den sogenannten Extras planen können, die einige Highlights bot, aber das haben wir nicht. Die Extras haben wir dem Zufall überlassen.
Gelockt hat uns …..
das neue Rautenstrauch Joest Museum, welches mit den Kulturen der Welt lockt. Dort waren wir zuletzt, weil wir befürchteten, dass dort der Ansturm groß sein würde und ich dort mit meiner Freundin in ihren Geburtstag rein feiern wollte.
Wir konnten uns nicht mehr alles angesehen, trotzdem, ich war total begeistert von der Aufteilung der Räume, die manchmal durch Tücher, manchmal z.B.durch Fäden voneinander getrennt sind.
Es gab dort mitten auf der zweiten Etage, kleine, „abgeschiedene“ Ruhebänke und dort konnte man u.a. das „Om“ hören, den immerwährenden Ton. Hier habe ich nicht soviel und vor allem heimlich fotografiert, weil es war verboten.
Das Gute, die Museumswächter hatten teilweise walki talki`s und so konnte man sie hören. Leider konnte ich den jungen Mann mit Irokesenschnitt nicht unter dem Kronleuchter ablichten, das wäre ein tolles Bild gewesen.
Im Rautenstrauch Joest Museum, war ich schon mal zur Arte Premiere, eines Filmes über das Hotel Haiti ( Das Grand Hotel Oloffson ), ich werde mit einem Tütchen Stunden wiederkommen.
Angefangen haben wir bei der Gothaer Versicherung, sie zeigte u.a. gefälschte Meister und ich muss schon sagen, ich kann meine Bewunderung für diese Künstler kaum verhehlen, ihre Arbeiten sind meist so brillant, dass sie von den Originalen kaum zu unterscheiden sind.
Der Schaden den sie anrichten, ist auch nicht so groß. Wer für Fälschungen Millionen hinblättern kann, der wird danach nicht am Hungertuch nagen.
Die gefassten Fälscher erwarten oft nicht so hohe Strafen. Da kommt einem schon mal der Gedanke auf, ob man drei Jahre Knast, gegen 40 Jahre Arbeit abwägen sollte? Genie vorausgesetzt;-)!
Und bleibt noch was übrig von den oft hohen Summen, die die gefälschten Werke erzielt haben und.? Ihr seht schon……ein sehr ergiebiges Thema.
Außerdem versichert die Gothaer gegen Transportschäden, und übereifrige Putzfrauen denen schon Werke von Namhaften Künstlern zum Opfer fielen.
So ist es mit der Kunst, sie liegt oft im Auge des Betrachters.
Auf unseren Weg durch die nächtliche Stadt lag das Kunsthaus Rhenania, zwischen Kranhäuser und Microsoft, arbeiten hier 50 Künstler aus unterschiedlichen Kulturen und Kunstrichtungen mit- und nebeneinander.
Mir hat dieses Bild, von Barbara Deussen-Appelstein gut gefallen und es ist mit 600 € durchaus im Rahmen.
Danach sind wir in das „The New Yorker-Hotel, in diesem vier Sterne Hotel, gibt es neben dem normalen Kunstbetrieb, ein ganz jähriges Kunst-und Kulturprogramm.
Am Aufzug hing ein Werk von Samuel Salcedo.
Auf der Deutz Mülheimer Straße gibt es außerdem meine Lieblingsadresse, dazu später mehr.
Zum Ersten Mal war ich in der Deutzer Zentrale der schönen Künste
Wir kamen etwas zu spät zu der Inszenierung von Proust berühmten Binnenroman “Eine Liebe von Swann“ , man wollte uns zuerst nicht mehr reinlassen, aber meine Kamera und mein Bekenntnis für die Köln Kultur Kolumne zu schreiben, sollten ein Türöffner werden!
„Jeden Morgen beim Aufwachen fühle ich an der gleichen Stelle den gleichen Schmerz. Ich opfere meine Arbeit, meine Vergnügungen, meine Freunde, ja eigentlich mein ganzes Leben, der Erwartung meiner Verabredung mit Odette.
Diese Krankheit, die meine Liebe ist, hat einen Grad erreicht, wo man sie mir nicht mehr ausreißen könnte, ohne mich ganz uns gar zu zerstören. Wie sagt man in der Chirurgie? Sie ist inoperabel.“
Marcel Proust
Die Inszenierung war auch für das Auge schön. Die Zuschauer saßen mittendrin! Noch mehr Bilder!
Danach sind wir zu meinem Lieblingsausstellungsort, nämlich in das „KunstWerk Köln e.V.
In dem weitläufigen und urigen, selbstverwalteten Atelierhaus leben (teilweise) und arbeiten
in 75 Ateliers 150 Künstler und Musiker.
Das besondere am KunstWerk Köln, ist die Nähe zum Künstler, zum Werk und zum Entstehungsprozess. So hat der Künstler dieses Werkes ,vom Entstehungsprozess seiner Arbeit erzählt und wie schwer es ist immer die geeigneten Materialien zu bekommen (hier Fäden).
Das ist mehr als man erwarten kann, wenn man von Ausstellungsort, zu Ausstellungsort rauscht!
Spätestens seit der Lektüre von „Das weiße Buch“, weiß ich, Kunst ist immer auch eine Frage der Präsentation!
Gut gefallen hat es uns bei bei Verena Bretschneider, sie malt und hat ihr Atelier mit Pappmaschee
kunstvoll gestaltet. Nebenbei arbeitet sie als Seniorenbetreuerin. Danke für den Kaffee!!!
Die Aufteilung der Ateliers, ist immer wieder ein Hingucker.
Tanzdarbietung u.a. mit Anna Dimpfl
So jetzt schaut euch die Bilder an, es war wieder sehr schön!
Hey super du hast schöne Bilder ausgesucht.
Ja es war toll.
Mann hätte noch so viel sehen “ müssen “
aber aber die Zeit!!!!!!
und die Füße!!!!!!
Gruß Uta
Na sieben Stunden sollten reichen und vielleicht, sollten wir uns das nächste Mal, mehr der falschen Rheinseite zuwenden…dort haben wir längst nicht alles gesehen.
Danke und Gruß
Zabaione
Fotowünsche unter Zabaione59@googlemail.de