Von Angels Aerials bis Atelier Theater, Bilder aus der 16. #KoelnerTheaternacht
Bei meiner Einladung zur Kölner Theaternacht bin ich etwas sparsam gewesen, vielleicht auch weil der Kulturherbst wieder so voll ist mit tollen Veranstaltungen, das Entscheidungen manchmal schwer fallen.
Vor allem wollte ich nicht alle meine Progammfavoriten nennen, weil ich zuletzt bei einer von mir favorisierten Veranstaltungen, selbst nicht mehr hereingekommen bin.
Es kann sein, dass das mehrere Ursachen dafür gab, z.B.weil diese Veranstaltung als einzige um 17 Uhr statt fand.
Angefangen habe ich mit der Eröffnung der Kölner Theaternacht im Heizkraftwerk Süd .
Es wurden viele Reden gehalten, die meisten verkündeten einen positiven Ausblick, so sind zum Beispiel die Mittel für die freien Theater gestiegen, die Theaternacht darf weiterhin die urigen Spielorte um das Heizkraftwerk nutzen und auch der Hauptsponsor die RheinEnergie, die auch den morgigen (heutigen ) #Koelnmarathon sponsort, bleibt der #KölnerTheaternacht erhalten.
Indes war Dr. Steinkamp doch überrascht, dass einige doch gut verdienende Unternehmen, in Sachen Sponsoring nachlassen, und bedauerte dies.
Nach der Eröffnung ging es weiter zu den Angels Aerials , die mir beim SommerKoeln begegnet sind und zwar am Schornstein/Öltank:
»Drei Frauen, die jede Fassade zu ihrem Himmelszelt erheben. Nur von Seilen gehalten, 20m abwärts, schwingen, schweben und stürzen sie herab. Alle Köpfe sind nach oben gereckt. Alles hält den Atem an.« (Kölnische Rundschau)
Das Heizkraftwerk Süd ist die spektakuläre Bühne für den packenden Mix aus Theater und Tanz, der das Flugtheater rund um die Choreografin Susanne Beschorner ausmacht. Ein virtuoser Himmelstanz, der die Zuschauer in poetische Bilderwelten entführt.“
Und weil der Veranstaltungsort, ein Lieblingsveranstaltungsort ist, und mir 2014 dort das erste mal die Emanuel Soavi incompany begegnet ist, war mein Ziel von Anfang an klar!
„PARADISUS? / LVMEN
Emanuele Soavi incompany zeigt in Kooperation mit inter-/nationalen Künstlern Ausschnitte aus seinem mehrteiligen Projekt THE HABIT CYCLES. In PARADISUS? – mit dem Kölner ANALOGTHEATER – suchen drei Männer das Paradies und entdecken darin einen reichhaltigen Fundus für eine surrealistische Komödie. In LVMEN – mit C-Scope aus Den Haag – wird ein Dialog über den Prozess des Alterns und die Diskrepanz zwischen Selbstbild und Außenwirkung geführt.“
Es gab dort so viele sehenswerte Veranstaltungen, dass ich dort meinen Abend auch hätte verbringen können……….guckt mal selbst
Im Anschluss daran bin ich in die Theaterakademie Köln [pandæmonium]
„In der 16. Kölner Theaternacht präsentieren wir erste Ausschnitte aus der kommenden Diplominszenierung PANDAEMONIUM, einer Stückentwicklung der Abschlussklasse, die im Januar 2017 im Orangerie-Theater im Volksgarten Köln zur Uraufführung kommt.
Er ist ein Held unserer Zeit: ausgelaugt, gestresst, verzweifelt. Verfolgt?
Er ist kurz vor dem Zusammenbruch, vor dem Wahnsinn, am Abgrund.
An dieser Grenze der Existenz fängt ein Spiel an, das er nicht verlieren darf, ein letzter Traum, den er zu träumen gezwungen ist, ein letzter Albtraum, der ihn heilen könnte“…toll!
Und dann zu Athuro im Ernst Flatow Haus
Auch weil mir der Film so gut gefallen hat, zum Der Gott des Gemetzels
von Yasmina Reza (Spieldauer ca. 45 Minuten)
„Das Ehepaar Véronique und Michel Houillé empfängt in seiner Pariser Wohnung das Ehepaar Annette und Alain Reille. Der elfjährige Ferdinand Reille hat den gleichaltrigen Bruno Houillé mit einem Stock verprügelt und ihm zwei Schneidezähne dabei herausgeschlagen. Das Gespräch beginnt harmlos. Annette und Alain geben sich schuldbewusst und Véronique und Michel geben zu verstehen, dass sie eine friedvolle Übereinkunft möchten, wenn nicht sogar zur Vergebung bereit sind.Die Diskussion wird ständig durch Alain unterbrochen, da er berufliche Anrufe auf sein Handy erhält und lautstark versucht, einen Pharmazie-Skandal seines Unternehmens zu vertuschen. Klasse!!!“
???
Alex Mello wartete im Kunstbruder auf mich,(so dachte ich jedenfalls) mit keinem geringeren als Jean-Michel Basquiat mit dem ich mich schon bei der Menage a trois in der Bundeskunsthalle beschäftigt habe. Doch leider war da alles dunkel, kein Hinweis auf die Theaternacht und auch als ich Sturm geklingelt habe, hat keiner aufgemacht.
Dafür wurden wir (alle) im Atelier Theater um so herzlichen empfangen, da möchte man doch glatt wiederkommen auch das soll die Theaternacht initiieren, dass man sich die Begeisterung aus der Theaternacht bewahrt und einfach mal öfters in das Theater geht. Vielen Dank für die tollen Eindrücke und jetzt muss ich ins Bett der #Koelnmarathon wartet…….
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