Warum ich für den Erhalt und die Sanierung, des Rodenkirchener Rathauses plädiere?!
Das Rodenkirchener Rathaus ist ganz gewiss das hässlichste Gebäude Rodenkirchen`s und auch in der Kölner Statistik, wird es einen der oberen Plätze belegen. Dies bleibt unbenommen, warum ich trotzdem für dessen Erhalt plädiere, hat Gründe.
Ich verfolge schon seit ein paar Jahren, die Diskussion um eine mögliche Sanierung des Rodenkirchener Rathauses und der sogenannten „Mehrheit“ von einer Person die diese mögliche Sanierung fast gänzlich ausschließen möchte, weil sie nicht weiß, dass man für Häuser die man baut, Verantwortung trägt, dass man sie auch pflegen muss. Es geht um Nachhaltigkeit.
So wurde jetzt ein Gutachten über die mögliche „Revitalsierung“ des Gebäudes abgelehnt, weil man Angst hat, ein mögliches Neubauvorhaben, würde sonst um Jahre verzögert. Aber wie lange braucht denn so ein Gutachten? Und wo ist denn das Geld für einen Neubau ?
Hingegen zwei Millionen hat man jetzt dafür bewilligt, um ein paar Schönheitsreparaturen ausführen zu können. Der Einbau eines Aufzuges, für den barrierefreien Zugang z.B. kostest (wie ich kürzlich bei Günther Jauch erfuhr) schlappe 150000 €. Warum legt man nicht noch etwas drauf und macht das Rathaus wieder schön.
Denn das Rodenkirchener Rathaus ist „denkmalschutzwürdig“, es spiegelt nicht nur auf unnachahmliche Weise den damalige Zeitgeist wieder, es zeigt auch wie man mit dem, was man einmal erschaffen hat, in all den Jahren umgegangen ist.
Ich bestehe hinsichtlich des Denkmalschutzes nicht darauf, dass man alles so lässt wie es ist. Ich habe nichts dagegen, dass man kleine Veränderungen vornimmt, Ein paar neue Fenster und Jalousien, ein Anstrich, der Einbau eines Aufzuges, dies alles ist kein Teufelswerk und wie damals ein anwesender Architekt versicherte, durchaus machbar.
Ich habe das Gebäude richtig lieb gewonnen und denke als Anwohner, OHNE ANWOHNERPARKAUSWEIS, denn so etwas gibt es in unserem Dorf der Besserverdienenden nicht, ein Stückchen weiter.
Schon jetzt gibt es im Ortskern zu wenig Parkplätze, das merke ich besonders wenn ich in der Woche frei habe und mal kurz in der Stadt was erledige, wenn ich dann zurückkehre, drehe ich lange Kreise ums Orbit, ehe ich einen Parkplatz finde.
Ich möchte deshalb die Visionen die einst Klipper und Andreas Fritzen hatten, nicht teilen. Ihnen schwebte ein riesiger Neubau vor, mit Geschäften, teuren Wohnungen und Rathaus.
Diesem würden große Teile, wenn nicht alle, der jetzt vorhanden Parkplätze zum Opfer fallen und nicht nur diese.
Die Rodenkirchener Aktionsgemeinschaft gibt sich mit zahlreichen Aktionen, große Mühe, die Attraktivität, der Rodenkirchener Einkaufsmeile, in den Fokus zu rücken.
Weitere Geschäfte, in dieser Kombination Rathaus, Geschäftshaus (Wohnhaus) würden zum Sterben einiger der im Ortskern ansässigen Geschäfte, führen.
Interessant fand, ich in den damaligen „Brennpunktgesprächen“, die Aussage, der Beteiligten, dass eine Einflussnahme über die Qualität der Geschäfte, nur bedingt stattfinden kann.
Meistens siedeln sich die abgespeckten Versionen , der üblichen Ketten an und wenn die dann bald floppen (weil das geringe Sortiment auf Dauer keine Kaufkraft weckt, rücken 1 € Läden nach und der Bedarf daran, sollte für Rodenkirchen, doch schon gedeckt sein.
Ich komme viel in der Stadt und Umgebung herum und habe mir fast ein Jahrzehnt, das Desaster um z.B. die Kalker Hauptstr. oder zum Beispiel das Godesberger Einkaufszentrum“angeguckt, das vielleicht gerade wieder aufblüht.
Die Tristesse der Wesselinger Fußgängerzone ist nur eine der Worst Case Visionen. Weil eine Sanierung des Objektes Rodenkirchener Rathaus möglich ist, wie einst ein anwesender Architekt glaubhaft darstellte, halte ich dies, auch in Hinblick auf die Parkplatzsituation für das kleinere Übel.
Anm: Prophylaktisch habe ich einen Antrag auf Bewohnerparkplatz gestellt, gestern kam die Antwort:
„Sehr geehrte Frau „Zabaione“
vielen Dank für Ihre Nachricht. Leider liegt Ihre Straße in keinem Bewohnerparkgebiet. Daher können wir für Sie in dieser Angelegenheit auch nichts tun.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Kundenzentrum Rodenkirchen
Das ein Bürgerbegehren, keine exotische, spinnerte Randerscheinung mehr ist, dass sollten die Entscheidungsträger, auf dem Schirm haben. Am Beispiel Ehrenfelds, zeigt das Weißhauskino am „Tag des guten Lebens“, in Sülz den Film von Anna Ditges,am Sonntag den 31. Mai um 15:00Uhr:
„WEM GEHÖRT DIE STADT? – BÜRGER IN BEWEGUNG
(deutsches Original)
Regie, Buch, Kamera, Schnitt: Anna Ditges
Länge: 87 Minuten, FSK 0
Der anregende Dokumentarfilm „Wem gehört die Stadt? – Bürger in Bewegung“ eröffnet einen unverstellten Blick auf die Auseinandersetzungen um Stadtentwicklung als kollektiven Lebensraum und Experimentierfeld. Dabei gelingt Filmemacherin Anna Ditges als versierter Chronistin unserer Zeit, diese Suche nach menschengerechtem Wohnen und Leben in der Auseinandersetzung mit wirtschaftlichen und politischen Interessen dem Zuschauer kurzweilig nahe zu bringen. Am Beispiel des Kölner Stadtteils Ehrenfeld geht die 36jährige der spannenden Frage nach, ob sich dieser chronisch schwelende Gesellschaftskonflikt um die Rückeroberung öffentlichen Raums demokratisch lösen lässt.
Die Vorstellung ist gratis, Reservierungen sind leider nicht möglich.
Gerne nehmen wir Spenden für das Tierheim Köln-Zollstock entgegen.Im Anschluss wird über den Film und die Möglichkeiten der Bürgermitwirkung diskutiert –
mit Almut Skriver (Protagonistin bei Helios und im Film) und Regisseurin Anna Ditges (angefragt).
Moderation: Roland Schüler, Friedensbildungswerk Köln e.V.“
Neuste Kommentare