Bilder von der Verleihung des ersten #CrimeCologneAward im #BelgischenHaus!
In dieser Woche, bin ich das zweite mal im Belgischen Haus, ein uriger Ort mit der Patina vergangener Zeiten, doch dazu muss ich später kommen, gewesen.
„Der diesjährige Crime Cologne Award wurde dort gestern an den österreichischen Schriftsteller und Fotografen Bernhard Aichner verliehen. Der Autor erhielt den mit 3.000 € dotierten Preis für seinen Kriminalroman »Totenfrau« (btb, 2014) und setze sich damit gegen die Shortlist-Kandidaten Gila Lustiger und Jan Costin Wagner durch.
Die »Totenfrau« von Bernhard Aichner wird zu Recht weltweit gefeiert. Der Thriller besticht durch seinen stringenten Plot und seine außerordentliche Sprache.
Die Bestatterin Brünhilde Blum stößt auf der Suche nach dem Mörder ihres Mannes auf ein Netzwerk der Gewalt – auf fünf Männer und ihr düsteres Geheimnis. Blums Rachedurst ist geweckt. Sie begibt sich auf eine mörderische und skrupellose Jagd. Soeben ist das Nachfolgewerk »Totenhaus« erschienen, in dem Blum von ihrer blutrünstigen Vergangenheit eingeholt wird und in das Bernhard Aichner an diesem Abend ebenfalls Einblicke gewährte“.(Text Crime Cologne) Ein sehr charismatischer Autor, der eigentlich einen Liebesroman schreiben wollte.
Die Krimi Couch schreibt:“Der österreichische Autor Bernhard Aichner ist ein Mann des klaren Wortes, des prägnanten Satzes, der einfachen Beschreibung. Sein stilistischer Minimalismus wird besonders in den Dialogen deutlich, die oft nur aus ein, zwei Worten im Wechsel bestehen, aber es bedarf auch nicht vieler Worte, wenn man die richtigen findet. Aichners Prosa fordert die Fantasie des Lesers und die provozierten Bilder stellen sich wie von selbst ein.“
Neben der Lesung und Prämierung des »Crime Cologne Award«-Gewinners wurde bei der Gala auch der »Junge Autoren Award« verliehen, die ersten drei Nachwuchstalente wurden feierlich ausgezeichnet, der Gewinnerbeitrag wurde zuvor per Online-Voting hier von den Lesern bestimmt .
Die Gewinnern, Lisa Neumann überzeugte die Jury mit ihrer Geschichte „Rot“ , weilt derzeit in Kanada und wurde durch ihre Schwester Anna vertreten, die auch einige Passagen vorlas. Wenn man dem Laudator glauben darf, dann wird man noch von ihr lesen. Der Preis wurde von Werner Fredebold gestiftet, der selbst Vater von 5 Kindern (Töchtern) ist.
Moderiert wurde der Abend von Antje Deistler, die Laudatio für die jungen Autorinnen hielt
Jürgen Orthaus, die Laudatio für Bernhard Aichner hielt Gisa Klönne,
„So sehen Gewinner aus“, schrieb ein Mitblogger auf die Facebook Pinnwand der Crime Cologne und wie das bei Gewinnern so üblich ist, die wollen gefeiert werden. Anschließend gab es leckeres Fingerfood und Kölsch. Dabei zeigte sich der romantische Autor von „Liebesgeschichten„, sehr volksnah und lies sich mit seinen Fans fotografieren.
Was das Belgische Haus als Kulturraum angeht, so bestehen wohl seit dem Wegzug des belgischen Generalkonsulats , Ängste, es könne in die falschen Hände geraten . Deshalb hat sich ein Freundeskreis gebildet : „Freunde des Belgischen Hauses e.V „gebildet, die sich Investoren wünschen, die das Belgische Haus in seinem Ursprung, als Kulturraum erhalten wollen:“Der Verein der Freunde des Belgischen Hauses e.V. wurde im Nachgang zur Bekanntgebung der Schließung des belgischen Generalkonsulats in Januar 2015 gegründet.
Ziel des Vereins ist die Förderung der künstlerischen, kulturellen und wissenschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Belgien im Interesse dieser beider Länder sowie die Förderung des Völkerverständingungsgedankens.
Der Verein verwirklicht diesen Zweck durch die Pflege, die Förderung und den Ausbau der Kultur der in Belgien lebenden Gemeinschaften und Deutschland sowie des interdisziplinären Austausches in den Bereichen Kunst, Kultur und Wissenschaften.
Der Zweck des Vereins findet seine besondere Ausprägung darin, das Belgische Haus in Köln als Treffpunkt für dieses Belgisch-Deutsche Networking zu erhalten und es auch in Zukunft als Kulturbotschaft der verschiedenen Sprach-und Kulturgemeinschaften weiter repräsentativ wirken zu lassen. Als Mitglied unterstützen Sie nicht nur dieses spannende Projekt, sondern bekommen auch die Gelegenheit, diese Plattform für Ihre mit dem Zweck des Vereins in Vereinbarung stehende Initiativen zu bespielen.“ Quelle Freundes des Belgischen Hauses e.V.
Ich finde Kulturräume sind nicht beliebig, gerade wenn sie eine Geschichte erzählen, muss die Stadt sie erhalten.
Neuste Kommentare