Die 6. Kölner Musiknacht lockte an die unterschiedlichsten Spielorte mit einem facettenreichen Programm
Am Anfang war ich ein bisschen verwirrt, dass lag an ungefähr zwei Dingen: 1. von Musik habe ich keine Ahnung und 2. von Technik auch nicht und furchtbar viel Geld dieselbe zu kaufen und besitzen ………na ja das bliebe herauszufinden, denn wie heißt es so schön wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.
Bevor ich Euch langweile, Köln ist das Mekka für Kultursuchende und Kulturschaffende.
Wenn man sich entscheidet an der Musiknacht(ich habe das in Form eines Kombitickets getan + photokina) teilzunehmen, muss man sich auf eine Startveranstaltung festlegen und bekommt mit der Karte, eine „Sitzplatzgarantie“, die eigentlich nur dazu besteht, damit nicht alle Besucher beim gleichen Event-Ort starten und seine Kapazitäten sprengen.
z. B. könnte ich mir vorstellen, dass es viele Besucher zur Visual Gallery auf die Photokina gezogen hat.
Da meine Veranstaltung im Loft um 21 Uhr beginnen sollte, bin ich zunächst zu
Schoke Flügel und Piano in die Lindenstraße und dort stimmte mich das Gedok-Ensemble auf die Nacht ein und bewies, dass man auch ernste Musik nicht so ernst nehmen muss, und unter uns wenn es mit der Musik der virtuosen Meisterinnen nicht klappen sollte, dann können sie noch ans Schauspielhaus zum modernen Theater wechseln, neben ihren Instrumenten bearbeiteten sie Kaffeetassen, Hamsterräder und Besen und schnalzten, seufzten und Dorothee hatte den irren Blick. Ich habe nicht auf Hape gewartet, dass er Hurz singt, denn man konnte erkennen, das alles war kein Zufall und keine Improvisation, sondern bis ins kleinste Detail einstudiert.
Ehrlich gesagt, ich hatte das Programm nicht gelesen und (nicht immer verstanden) was soll man sich auch unter „Die Träume einer Frau -Hybride Stoffe“ oder“something in plastic“ vorstellen? Selbst wenn, hätte ich nicht alles was ich gesehen habe erwartet.
An dem Tag als ich die Karte bei einem Bekannten gekauft habe, erntete ich den ersten Seitenblick, als ich sagte „keine Elektromusik und nix Klassisches“, war der Abend doch, wie ich später las, der „Alten Musik“ gewidmet.
Im Stadtgarten hatte die Veranstaltung noch nicht angefangen und so bin ich ins Loft gefahren und das sollte mein erstes Highlight werden, hier hat sich die Karte schon bezahlt gemacht.
Das Loft, in der Ehrenfelder Wißmannstrasse (mit scharfen ß und nicht wie im Programm ausgedruckt ss), ist einer von den vielfältigen Orten, die ich gestern zum ersten Mal betreten habe und auch dafür lohnt sich diese Reise durch die Stadt.
Es ist ein wunderschöner Veranstaltungsor,t an dem ich mich von „Fabienne Carlier & frankofone Gäste“, mit Vincent Royer und Francois de Ribaupierre, die u.a. mit Chansons von Brel, und Brassens vortrug,verwöhnen lies. Sie hat mit ihrem belgischen Charme un ihrer schönen Stimme die Herzen der Gäste verzaubert, auch wenn sie keine Zugabe gegeben hat.(wegen des nachfolgenden Programms)
Dann bin ich in die Eigelsteintorburg (in der man übrigens auch Partys feiern kann) und konnte mir einen Eindruck verschaffen über „something in plastic“.
Freya Hattenberg und Peter Simon zeigten dort vor dem Hintergrund zeitgenössischer Performance und Medienkunst, Klanginstallationen.
Das parken im Agnesviertel ist gar nicht so einfach und weil ich dort vor der Garage einer Freundin
parken konnte, habe ich mir die brasilianische Dorftanzmusik von Capangas, die in der alten Feuerwache zum Tanz aufforderten, nur kurz angesehen und bin dann zu den Inhabern der Garage, auf einen Abstecher in den Stüsser.
Inzwischen hatte ich Hunger und habe mir ein Schnitzel in die Handtasche gewünscht;-). Das Thai- Curry, dass ich für meinen Sohn gekocht hatte, lag schon Stunden zurück, nur das Kompliment meines Sohnes…“Chinesisch schmeckt bei dir immer gleich“!
(da sollte man doch einen Unterschied schmecken zur tägl. Pasta) hallte noch nach.
Im alten Pfandhaus gab es nur Goldfischchen, dachte ich zu mindestens.
Dort habe ich den Abend beschlossen und nach blind date (die Art Jazz die man(ich) nur live hören kann), haben die Chupacabras bis 2:30 Uhr das Haus gerockt.
Alleine die Vita der aus Deutschland, Mexiko,Peru und Spanien stammenden Musiker ist atemberaubend. Was soll ich noch schreiben, schaut euch die Fotos an, ich muss mich sputen …weil ich habe doch ein Kombiticket….!
Das Programm 2011
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