Midnight in Paris und andere Kinostarts in Köln
Ich erinnere mich noch gut als Günther Jauch in einer Sendung, bei einem Mann in den mittleren Jahren vermutet hat, er ginge nicht mehr ins Kino.
Lieber Günther wollte ich da sagen, das mag wohl für dich gelten, aber gerade im Kino sind Menschen zwischen 18 und 80 unterwegs.
So auch gestern als ich mir ohne Vorbestellung Midnight Paris, der Trailer anschauen wollte.
Natürlich war der Andrang groß und als ich mit einem Glas Sauvignon (ich glaube aus Südafrika) vorsichtig die Treppe im Odeon hoch schritt, hatte ein Mann Angst um das weiße Jäckchen seiner Angebeteten, es wäre auch echt schad` drum gewesen, ich habe gut aufgepasst..
Ich mag dieses Kino mit seinen purpurroten Sitzen und sitze meistens hinten auf einem Außenplatz.
Es ist doch immer spannend zu sehen, wie sich das Kino langsam füllt. Ein dickbäuchiger Mann balancierte auf Zehenspitzen sein Weizenbier durch die Reihe und das ohne bemerkenswerte Zwischen fälle.
In der Hinteren Reihe wird Wiedersehen gefeiert, so ist es in der Stadt, man kann neben einander wohnen und sich trotzdem selten begegnen. Und auch die Handys die immer klingeln, obwohl doch jeder weiß, dass man die im Kino ausstellen muss und dessen Besitzer dann mit hektischen Bewegungen, im Dunkeln versuchen den Ausknopf zu finden ; -).
Das Odeon wurde gerade mit dem „Severins-Bürgerpreis 2011“
KStA ausgezeichnet
„Das Odeon-Kino in der Kölner Südstadt wird mit dem „Severins-Bürgerpreis 2011“ ausgezeichnet. Der Preis wird jährlich an Personen oder Institutionen verliehen, die sich um die Pflege der Kölner Kultur und des Brauchtums verdient gemacht haben. Preisträger der Vorjahre sind unter anderem „Die Freunde des Historischen Archivs der Stadt Köln“ und Jean Jülich, zur Zeit des Nationalsozialismus Mitglied der Ehrenfelder Widerstandsgruppe „Edelweißpiraten“.
Bericht aus dem KStA
So jetzt zu den Filmen!!!
Midnight in Paris
Gestern war ich auf einer Zeitreise, ich bin den Künstlern und Schriftstellern der 20er Jahre begegnet und habe einen kleinen Abstecher in die Belle Epoque gemacht und vor allem ich war endlich in Paris. So ruhig und friedlich und schön ist es mir noch nicht begegnet, gut es hat dauernd geregnet, aber das hat einem Romantiker der jeweils um Mitternacht zur magischen Stunde durch das nächtliche Paris geschlendert ist, gerade gefallen.
Ich kenne Paris nur auf der Durchreise, als Urlauber genervt von dem Verkehr, in dem man sich nicht auskennt, unterwegs mit dem Fahrrad vom Gare du Nord zum Gare de Lyon, als Durchreisende immer in der Eile nicht den Anschluss zu verpassen.
Paris im Regen ist Allen`s Homage an Paris, nachdem er jahrzehntelang sein geliebtes Manhattan kaum verlassen wollte tourt er jetzt durch die europäischen Metropolen (Barcelona, Paris, derzeit Rom) als wollte er seinen weltweiten Fans diese, mit samt ihrer Kultur zu Füßen legen.
Filmseite und…
Le Havre
Ausserden empfehle ich den neuen Kaurismäki „Le harve „
Es ist wohl der Monat der Zeitreisen nach 20er und Belle Époque bin heute in den 50er/60er Jahren gelandet und der Finne Aki Kaurismäki hat mit Le Havre, in Le Havre eine hinreißend eindringlichen Film gemacht der französischer nicht, (es handelt sich um eine Koproduktion), sein kann.
Mann muss sie einfach lieb haben die Protagonisten, denn sie sind Helden des Alltags und wenn es hart auf hart kommt, dann halten alle zusammen. Und wenn man schon alles zu wissen glaubt, dann wird man ein Wunder erleben.
Er lief im Cinenova.
In unserer monatlichen Filmreihe CINÉ-CLUB zeigen wir französische Filme in der Original-Sprachfassung mit deutschen Untertiteln. Hauptsächlich präsentieren wir diese Filme als Preview!
Jeden 3. Sonntag im Monat um 16.30 h
In Kooperation mit:
Deutsch-Französische Gesellschaft Köln
Läuft auch ab 2.9 im Odeon 19:30 Uhr
(davon später mehr;-)
Toast
Ein schöner Film ist auch Toast, läuft derzeit u.a. in der Filmpalette. Es handelt sich um die Verfilmung der Autobiografie von Nigel Slater, einen bekannten TV Koch( der auch kurz selbst drin vorkommt) aus Großbritannien, Hier kochen Sohn und Stiefmutter um die Liebe des „Vaters“
Regie:S.J. Clarkson ( wurde bekannt mit „Billi Elliot,i will dance)
Anonymen Romantiker
Die Anonymen Romantiker, Regie Jean-Pierre Améris:
Eine bezaubernde Liebesgeschichte, aus der Welt der Hochsensiblen erinnert ein bisschen an „Monk“ und ein bisschen an die „zauberhafte Welt der Amelie“ und es darf auch gelacht werden;-)!
schaut selbst,
läuft in der dritten Woche im Odeon!
Cairo Time
Darüber hinaus habe ich einen viel versprechenden Ausschnitt von Cairo Time gesehen und der Trailer hat mich überzeugt . Regie Ruba Nadda, läuft 1.9. im Odeon
Trailer
Neuste Kommentare