Lit.Cologne 2013 – Hanna Jameson liebt es gruselig, mit „Kalter Schmerz“
An diesen Abend war ich etwas zu spät dran. Der Rückstau der sich auf dem Weg zur Zoobrücke gebildet hatte, verhieß nichts gutes und die Mülheimer war auch dicht und es schneite mal wieder. Wenn man eine Stunde vor dem Event ankommt, ist ein guter Platz fast nicht mehr drin, in der Schlange vor mir die Lit. Reisenden kommen aus Lüneburg, Hamburg …….und Stuttgart.
Das weiß ich weil die Demo gestern vor dem Polizeipräsidium Gespräche z.B.über den Rentenanspruch von Einwanderern und Stuttgart 21 ausgelöst hat, deren oft gutbürgerlichen Gegner in den Medien falsch dargestellt würden. Das der Bau aus verschiedenen Gründen unvorstellbar problematisch wäre. z.B. seien die Bahnen für die geplante schiefe Ebene, bremstechnisch gar nicht konstruiert u.s.w…..gut das führt hier zu weit, darum geht es hier nicht.
Es geht um Hanna Jameson.
Wie immer, macht es ja bekanntlich die Mischung. Ich mag Krimis, das kölsche Urgestein Köster und finde besonders Newcomer im Literaturbetrieb besonders erfrischend und der Robben ist für mich inzwischen auch zu einem alten Bekannten im Literaturbetrieb insbesondere, der Lit.Cologne geworden. Es gab Zeiten da hab ich „The Piano has been drinking“ rauf und runter gehört z.B. das Ze vill Jepäck,
Was soll man über ein Mädchen sagen, das in etwa in dem Alter wie meine Tochter ist und als Newcomerin, die neue Stimme des britischen Thrillers ist. Das sie schön ist, das sie in der Freizeit Bands wie den „Manic Street Preachers„, die in etwa doppelt so alt wie sie sind, um die Welt folgt, was ja an sich kein Hinderungsgrund ist, war die Musik früher nicht einfach besser? Oder das sie Stagedivern schon mal die Schuhe klaut ? Das ginge in Ordnung meint sie, wenn sich Leute in die Menge schmeißen, bekommt sie meisten was ab und als Entschädigung würde sie ihnen was abnehmen.
Viel wesentlicher ist, das sie mit ihren 22 Jahren eigentlich keine Newcomerin ist. Ihren ersten Krimi wollte sie, im Alter von 14 J veröffentlichen. Das hat sie nicht ganz geschafft, als er raus kam war sie 15 J alt. Inzwischen hat sie mindestens ihren dritten geschrieben, einen Vertrag über drei weitere in der Tasche und einen Plan im Kopf, wenn sie sich wirklich mit den einzelnen Charakteren beschäftigen wolle, dann müssten es mindestens 6 Bände werden.
Sie kommt aus einer beschaulichen Kleinstadt und einem gutbürgerlichen Elternhaus und auf Bernhards Robbens Frage,
was die Eltern denn ihr am Kinderbett vorgelesen hätten, dass sie sich z.B. mit Geräuschen beschäftigt, wenn z.B.eine Pupille zerstochen wird, konnte sie nicht zufriedenstellend beantworten. Zuhause ging alles normal zu. Sie hätte schon früh angefangen Geschichten zu schreiben und sie liebt es wenn Krimis keine glückliche Wendung nehmen, das fände sie einfach klasse!
Gerd Köster, der schon mal für den deutschen Hörbuchpreis nominiert war, las schön mit sonorer Stimme und besonders die Nuancen wenn er den angeschickerten Nic Curuna gab, gefielen mir.
„Kalter Schmerz“ ist im im Suhrkamp Verlag erschienen. Und koste 14,99 €. Die englische Originalausgabe „Something You Are“ ,, die sie im Alter von 17 Jahren geschrieben hat, gibt es schon für 9.99€
Inhalt:
„In London die sechzehnjährige Tochter eines einflussreichen Waffenhändlers aufzuspüren stellt für Nic Caruana keine besonders anspruchsvolle Aufgabe dar. Schließlich verdient er sein Geld damit, Menschen wiederzufinden oder verschwinden zu lassen – je nachdem, was der Kunde wünscht. Doch als Emma Dyers schwer misshandelte Leiche auftaucht, ist das selbst für einen wie Nic nicht leicht wegzustecken. Der Vater des Mädchens will mit dem Mörder abrechnen. Um ihn zu finden, wühlt sich Nic durch die Eingeweide der Stadt.“ Quelle
Einfach süß auch ihr Lit.Video 😉
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