Wenn am 25.09.22 die Crime Cologne Festival startet, dann ist die Freude bei den Veranstaltern, Besuchern und Freunden groß nach der langen Coronabedingten Zwangspause. Doch gleichzeitig hat man uns allen einen Schlag in die Magengrube versetzt, so sieht der der aktuelle Haushaltsplanentwurf 2023/2024 der Stadt Köln, eine komplette Streichung der Fördermittel für das Festival vor. Kommt der Haushaltsentwurf durch, dann würde dies das Aus für das Festival bedeuten. das Programm
Wie kann das sein das eine solch bedeutende Veranstaltungsreihe, die sich sich in den letzten zehn Jahren zu einem der größten Krimifestivals im deutschsprachigen Raum entwickelt hat und von dem Oberbürgermeisterin Henriette Reker noch 2019 sagte, dass es aus der Kölner Kulturlandschaft nicht mehr wegzudenken sei, plötzlich die Förderung gestrichen werden soll und dass ohne deren gemeinützigen Trägerverein darüber zu informieren?
Deren Förderung war ohnehin nicht kostendeckend, so haben die Organisatoren durch ihren unermüdlichen Einsatz und manchesmal auch monitär dazu beigetragen, dass das Festival stattfinden konnte .
Die Entscheidung über den Haushaltsentwurf soll am 30.09.22 fallen, bitte lasst die Crime Cologne nicht sterben.
„Testimonials
Von Beginn an war die »Crime Cologne« eine wichtige Bühne für unsere Krimi-Autoren und
-Autorinnen. In den 10 Jahren ihres Bestehens waren wir mit 15 Veranstaltungen mit von der Partie, auch im letzten Jahr, als das Festival kleiner und im digitalen Raum stattfinden musste. Kriminalliteratur ist ein wichtiges Genre: Sie erfreut sich großer Beliebtheit bei einem breiten Publikum und verhandelt oft gesellschaftlich relevante Themen. Die »Crime Cologne« eröffnet vielen Leser:innen den Zugang zu den Büchern und Autor:innen. Sie schließt eine Lücke in der Präsentation von Literatur in Köln, denn gerade Lesungen zu Krimiliteratur finden vor allem auf Festivals statt.
Kerstin Gleba, Verlegerin von Kiepenheuer & Witsch
Wir wünschen uns für die »Crime Cologne« jedwede Unterstützung, ein so etabliertes und vom Publikum äußerst geschätztes Veranstaltungsformat darf nicht verschwinden. Das Lesen an sich muss gefördert werden, in allen Altersstufen, in vielen Genres. Jede und jeder sollte auch die Möglichkeit erhalten, Autorinnen und Autoren live erleben zu dürfen, um die Leidenschaft für Bücher zu fördern oder zu entfachen. Welche Rolle das Lesen oder Hören von Büchern einnimmt, haben die letzten Monate wohl deutlich gezeigt, die Bedeutung des Kulturgutes Buch darf in ihrem unschätzbaren Wert für unsere Gesellschaft nicht in Frage gestellt werden. Dazu gehört selbstverständlich auch der Erhalt der Lesefestivals.
Simon Decot, Vorstand Programm der Bastei Lübbe AG
Die »Crime Cologne« hat sich für uns zu einem wichtigen Festival entwickelt: Sie bringt nicht nur unsere Bücher und Autoren einem wachsenden interessierten Publikum näher, sie ist auch aktive Buchhandels- und Leseförderung. Viele der Veranstaltungsorte sind mittelständische Buchhandlungen, deren Fortbestehen für uns als Verlag von höchster Bedeutung ist. Die »Crime Cologne« ist über die Grenzen Kölns hinaus mittlerweile eine Marke mit Strahlkraft – für die Stadt, die lesenden Autoren und das Bücherlesen im Allgemeinen.
Sabine Cramer, Verlegerische Geschäftsführerin DuMont Buchverlag GmbH & Co KG
Der Verleger Hejo Emons machte Köln zur Hauptstadt der Kriminalliteratur. Er war es auch, der das Festival »Crime Cologne« ins Leben rief, einen Konvent internationaler Stars und Newcomer der Kriminalliteratur. Nach zehn Jahren gehört die »Crime Cologne« zum unverzichtbaren Bestandteil der städtischen Kulturszene. Diese Tradition gilt es, unbedingt zu erhalten und im Namen der riesigen Krimigemeinde mit Hingabe weiterhin zu fördern und zu befeuern.
Friedrich Ani, Suhrkamp-Autor und siebenfacher Träger des Deutschen Krimi Preises
Der »Crime Cologne« ist es in den zehn Jahren ihres Bestehens gelungen, eines der wichtigen Krimifestivals im deutschsprachigen Raum zu werden. Über Kölns Grenzen hinaus, wirbt es nicht nur für dieses bei Leserinnen und Lesern sehr beliebte Literaturgenre, sondern auch für unsere Stadt. Als Vorstand des Vereins Literaturszene Köln bitten wir dringend um eine
maßgebliche künftige Unterstützung des Festivals, damit dieses bei Krimifans und Schreibenden gleichermaßen beliebte Festival eine Zukunft hat.
Uwe Kalkowski, Bettina Fischer, Paula Döring für den Verein Literaturszene Köln e.V.
In Zeiten des Onlinehandels haben Events dieser Art, im Hinblick auf die Kundenbindung und Stärkung der Innenstadt, mehr und mehr existentielle Bedeutung für uns.
Mayersche Buchhandlung
Das Kölner Krimifestival »Crime Cologne« hat sich in den vergangenen Jahren zu einem der spannendsten Literaturereignisse des Landes entwickelt und ist aus dem kulturellen Leben der Stadt nicht mehr wegzudenken.
Henriette Reker im Vorwort zum Programmheft der »Crime Cologne« 2019
Die Stadt Köln, namentlich das Amt für Wirtschaftsförderung, bzw. inzwischen die KölnBusiness Wirtschaftsförderungs-GmbH, fördert das Festival seit dem ersten Jahr. Dieses Engagement ist wichtig für Köln und die Region, nicht nur, weil die »Crime Cologne« über die Jahre zu einem der größten Krimifestivals des Landes geworden ist.
Andreas Wolter in seinem Grußwort zur Eröffnung der »Crime Cologne« 2019
Für den Aufbau Verlag ist die »Crime Cologne« eines der wichtigsten Literaturfestivals in Deutschland geworden.
Reinhard Rohn, Verlagsleiter Aufbau Verlag
Krimis sind das Genre der Literatur, das alle anderen literarischen Gattungen vereinen kann und somit zurecht das erfolgreichste Buch-, TV- und Medien-Genre überhaupt ist: Natürlich geht es meistens um Verbrechen, Mord und Totschlag und deren Aufklärung, aber auch um Kultur(en), Milieubeschreibungen, Psychologie, Gesellschaftskritik, Politik, Umwelt, Wirtschaft usw. – und immer um Menschen. Genau diese Menschen, die Erfinder, Autoren, Leser, Fans und Interessierte, bringt die »Crime Cologne« zusammen. Bei Lesungen und Buchveranstaltungen kann man sich gruseln, inspirieren und feiern lassen, aber sich auch bilden und unterhalten lassen. Diese Vielfalt, der Austausch, die Lebendigkeit und die Vermittlung bei, mit und über der »Crime Cologne« ist so wertvoll!
Antoinette von Schwarzkopf, Senior Event Manager, Ullstein Buchverlage“
Crime Cologne
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