Ein Imi (abgeleitet von enne imiteete Kölsche) ist ein Bürger Kölns (häufig auch nur mit Zweitwohnsitz oder gar nicht in Köln gemeldet), der nicht ursprünglich aus Köln (oder dem Umland) stammt. Nach strenger Definition gilt als ‚echter‘ Kölner nur, wer in 3. Generation in Köln geboren wurde. Dies trifft vermutlich nur auf einen sehr geringen Teil der heutigen Bewohner Kölns zu.
Strenge Definitionen widerstreben dem kölschen Gemüt. Und so geht das Wort Imi zwar leicht über die Lippen, ist aber selten ein ernst gemeintes Schimpfwort. Im Gegenteil, so vermeiden die Kölner den Begriff „Fremder“. Denn es gibt ja nur Kölsche und Imis. Und irgendwann werden aus Imis Kölsche.
Ein relativ großer Teil der Bevölkerung Kölns (überwiegend im Alter zwischen 18 und 35 Jahren) besteht aus Imis, darunter viele Studenten (Alle Kölner Hochschulen zusammengenommen umfassen ca. 100.000 Studenten).“Quelle
Hmm das genügt mir nicht, um das genau zu klären, habe ich dann noch mal nachgefragt.
Wie viele Kölner wurden in Köln geboren? Laut Statistik, sind 51 % der Kölner, Frauen (das erklärt einiges).413 227 Einwohner (40 % aller Einwohner) sind in Köln geboren. Bei meinen Kindern, hat das die anthroposophische Geburt, (Bensberg) vereitelt;-) d.h. in der Umkehrung 60 % der Kölner sind Imis.
Für diese Langzeitimis brauche ich den Beitrag nicht zu schreiben, an ihnen kann Karneval nicht spurlos vorbeigezogen sein.
Interessant zu wissen, ist, dass 33% der Zugezogenen einen Migrationshintergrund haben, was nicht gleichbedeutend damit ist, dass sie die Sprache nicht beherrschen, denn viele von Ihnen gehören zu den 40 % der echten Kölner, weil sie in Köln geboren sind!
Das diesjährige Kölner Dreigestirn :
Prinz Thomas II.(Thomas Elster ) Prinz Karneval
Bauer Anton (Anton Maslak )Kölner Bauer
Jungfrau Johanna (Jörg Hertzner ) Kölner Jungfrau .
Was es damit auf sich hat, könnt ihr hier nachlesen.
Das diesjährige Karnevalsmotto lautet:
“Mer stelle alles op der Kopp“!
Das ist in der fünften Jahrezeit eigentlich immer so, deshalb gibt es hier keine Übersetzung
Das Dreigestirn, besteht üblicherweise aus Prinz, Bauer und Jungfrau und wird jedes Jahr von einer anderen Karnevalsgesellschaft gestellt. In diesem Jahr ist es die Prinzen-Garde Köln 1906 e.V. Die Jungfrauen sind heute dünn gesät, ob das auch schon beim ersten Dreigestirn der Fall war (1870) weiß ich nicht. Traditionell ist die Jungfrau im Kölner Karneval männlich. Was es damit auf sich hat: bitte hier entlang!
Der Karneval beginnt traditionell am 11.11. um 11:11 Uhr auf dem Kölner Heumarkt und jeder Kölner, der darauf Wert legt, versucht an diesem Tag dabei zu sein.;-)
Dann passiert lange Zeit nichts. Viele Kölner versuchen Karten für Kölner Sitzungen zu ergattern, die aufzuzählen, hier den Rahmen sprengen würde.
Dieser wird am Donnerstag vor Rosenmontag (für gewöhnlich im Februar) eröffnet. Der Karnevalsprinz nimmt um 11:11 Uhr den Schlüssel der Stadt Köln, womit das Spektakel seinen Lauf nimmt. Weiberfastnacht, geht auf das Jahr 1824 zurück, als sich Wäscherinnen aus Beuel bei Köln erstmals das Recht erstritten am bisher männlich dominierten Karneval teilzunehmen. Auch heute noch wird symbolisch die männliche Macht beschnitten, wer an diesem Tag eine Krawatte trägt, dem wird sie im Tausch für ein Bützche (Küsschen) abgeschnitten. Weiberfastnacht ist eines der wichtigsten Feste im Karneval, Tag und Nacht lang bleiben die Kneipen in Köln gefüllt und es wird auf den Straßen gefeiert.
Termine:
Weiberfastnacht: Donnerstag, 4. Februar mit Bühnenprogramm auf dem Alter Markt (hier findet nur der frühe Finke den Wurm, irgendwann wird dicht gemacht !!!)
Außerdem gibt es ein Bühnenprogramm in der Severinsstraße, auch hier gilt rein kommt nur wer früh kommt.
11 vor 11 – Begrüßung
Nicht zu vergessen, das Spektakel an der Severinstorburg, rund um Jan und Griet mit anschließendem Umzug:
(13:30 Uhr, wer was sehen will sollte früher kommen!)
„In Köln und dem Umland erzählt man sich folgende Sage aus dem Leben des Johann von Werth: Jan war ein armer Knecht, der sich in die Magd Griet verliebt hatte. Da sich Griet aber eine bessere Partie als den armen Knecht Jan vorstellen konnte, lehnte sie sein Werben und seinen Heiratsantrag ab. Jan, von der Ablehnung schwer getroffen, ließ sich von einem Werber, der gerade im Ort war, für die Armee anwerben und zog in den Krieg. Da Jan ein tüchtiger Soldat und das Glück ihm hold war, konnte er bis zum Generalaufsteigen und mehrere Siege erringen. Nach dem Sieg über die Feste Hermannstein zog er im Triumphzug durch das Severinstor mit seinen Truppen in Köln ein. Dabei entdeckte er auf dem Markt seine einstige große Liebe Griet, die dort an einem Bauernstand Obst feilbot. Er lenkte sein Pferd auf ihren Stand zu, stieg ab, zog seinen Hut und sagte zu ihr: „Griet, wer et hätt jedonn!“ (Griet, wer es getan hätte!). Und sie antwortete ihm: „Jan, wer et hätt jewoss!“ (Jan, wer konnte das wissen!). Er stieg daraufhin wieder auf sein Pferd und ritt davon.“Quelle
-Karnevalsfreitag den , 5. Februar mit Sternmarsch und mit Besuch aus der Schweiz am 5. Feb 2016 16:45 – Domplatte Köln könnt ihr die Guggenmusiker Blaari bewundern