Stadtrundfahrt durch die Kölner Musiknacht-vom Atelier Dürrenfeld Geitel, über Feuerwache, Kirchen mit A, Domforum, Stadtgarten zum Alten Pfandhaus…es war wieder schön!
Das Bild zeigt das Tobias Hoffmann Trio, mit „Garagenjazz“ im Atelier Dürrenfeld Geitel.
Bevor ich jetzt mit euch in die Kölner Musiknacht starte, muss ich ein bisschen tratschen. Ich habe gestern zufällig das Newpopfestival in der ARD, mit Barbara Schöneberger gesehen. „Melanie“, twitterte „wen interessieren die Konzerte, wenn Barbara Schöneberger diese Schuhe anhat.“, ich fand die Schuhe waren zu vernachlässigen……. ich konnte kaum meinen Blick von Barbara Schöneberger abwenden, deren größter Fan ich zu Zeiten von „Blondes Gift“ war, was hatte sie bloß mit ihren Haaren gemacht…..? Gruselig, sie sah aus wie Anneliese Rotenberger, sie sollte wirklich den Friseur wechseln!
Okay das hat mit der Musiknacht nichts zu tun……..
Zum Garagenjazz mit dem Tobias Hoffmann Trio, wollte man mich eigentlich nicht mehr rein lassen, weil die Garage war voll, ich war zu spät, habe Schuhe für Tiramisu gesucht, die sie in einer Filiale nicht gefunden hat, weil sie läuft auf den „Felgen“ durch Holland und wenn sie auch in Australien barfuß gelaufen ist, da blutet das Mutterherz ;-). So war ich nur kurz dort, und bin dann nach ein paar Happen Sushi, zur Feuerwache und habe beim „Perfektomat“ reingeschaut, wer zu spät kommt, den bestraft das Leben, auch hier war es voll.
fotografisch gesehen…ich hatte mit vielen Dingen zu kämpfen…….sollte es keine Sternstunde werden…..
Dann bin ich „ohne hoch zu gucken“ am Balkon meiner Freundin Irmi vorbei gegangen, weil ich endlich mal in Time sein wollte. Sie war nicht wie erwartet aus, sondern saß auf dem Balkon und hat mir erst mal die Leviten gelesen. Sie ist die Zweite die ich gestern verprellt habe.
Mein Weg führte mich in die Agnes Kirche, nein nicht um Buße zu tun……..ich habe mal bei Exquisite Noyse rein gehört, da war also ein echtes Kontrastprogramm.
Auch hier wollte ich nicht so lange bleiben, denn eins der Highlights des Abends, meine Starterveranstaltung im Stadtgarten, das „Ariane Jacobi Quintet(t)“ wartete auf mich- mit Thomas Rückert ( die anderen Musiker entsprachen nicht denen die im Programm ausgedruckt waren) am Piano, sie verzauberte ihr Publikum.
leider etwas unscharf, aber er lächelt so nett 😉 !
Um Zeit zu überbrücken, es ist nicht klug die Veranstaltungsorte zu weit auseinander zu wählen, bin ich nach St. Andreas ( mein erstes Mal!) zu Carpe Noctem, einem Kölner Vokal Chor, dessen Programm quer durch 5 Jahrunderte führte, hieß doch das Motto dieser Nacht: „Reste, Reliquien, Reminiszenzen“
Ob meine Kamera Weißabgleicher hat….???
Später führte mein weg mich ins Domforum, hier war ich schon mal bei einem Montagsgespräch mit dem Bund deutscher Architekten, es ging um das Heliosgelände. Zunächst habe ich noch ein wenig den Solisten von Concerto con Anima zugehört.
„Musiker des Orchesters Concerto con Anima sowie Mitglieder des Pleyel Quartett Köln verbünden sich zu einem Ensemble, um die europäische Barockblütezeit musikalisch lustvoll und ekstatisch zu feiern. Der Deutsche Telemann ist in zwei Concerti „derb-polnisch“ zu erleben. Der Italiener Vivaldi gibt sich in seiner Sinfonia „lustvoll“. Und für die „ekstatische Entrückung“ ist der Barock-Paganini Heinrich Ignaz Franz Biber zuständig.“
Interessiert hat mich das Georg Zimmermann (Trio), ich wollte hören wie sich Folk, Lyrik, Punk und Äxte“anhören: Frech, laut und lyrisch, sind die in deutsch vorgetragenen Texte des Sängers Georg Zimmermann!
Bier und Blödsinn brachten viel Spaß!
Dann bin ich ins Alte Pfandhaus, denn dort wartete um 1:00 Uhr “ Cajun Roosters3″ mit„From the swamps and bayous of Louisiana“
Davor spielte dort gerade das „TRIO 120“„Modern Chamber Jazz“dessen Vortrag mich, in seiner Art, an die CD Belonging, das ist die blaue mit den Luftballons, (Keith Jarret, Gabarek u.s.w.) erinnerte und mir sehr gut gefiel!
Zum Tanzen animierten “ Cajun Roosters3“ mit „From the swamps and bayous of Louisiana“, das Publikum!
Und sonst ? Unter Reste, Reliquien und Reminiszenzen kritisiert Gerhard R. Koch das Spar-Diktat in der Kulturpolitik, er beklagt das ein Gespenst durch Europa geht, dass des Kulturabbaus und fragt ob der Untergang des Abendlandes bevor stehen würde . Meiner Meinung nach, brauchen Menschen, gerade in schlechten (und unter uns so schlecht sind sie doch nicht, wenn für den Wasserkopf immer noch genug Geld da ist ) Zeiten Kultur, da wo Schatten ist, ist sie das Licht, das Opium für das Volk!
Außerdem würde ich es begrüssen, wenn es bei solchen Veranstaltungen wieder Bändchen geben würde, es ist so lästig dauernd die Eintrittskarte vorzeigen zu müssen! ( unter uns ich habe eine große Tasche…….)
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