Mit Robert Stadlober , Graeme Simsion und Cordelia Borschardt auf dem Weg nach Hollywood 😉 !
Am Donnerstag war ich zur Lesung „das Rosie Projekt“, in der Mayerschen. Irgendwie war da Ablauftechnisch, zur Freude, des vorwiegend weiblichen Publikums, etwas schief gelaufen. Denn der Autor, Graeme Simison und Robert Stadlober, spazierten schon früher als erwartet durch die Etage. Graeme schäkerte mit den Leserinnen, die nicht so zahlreich, wie man es vermutet, wenn ein Weltbestseller präsentiert wird, erschienen waren. Aber das lag sicher nicht an Graeme, sondern an dem Verkehrschaos in der Stadt, dass sich durch den KVB Streik, plus Blechlawine ergeben hatte.
Graeme zum Anfassen, nutzte die Zeit und signierte schon mal Bücher und posierte für Handyfotos. Stadlober mit Hut, hatte sein Handy leise gestellt , bis auf den Extra-Klingelton für Hollywood und betätigte sich als Kellner, schenkte der Moderatorin und deutscher Lektorin Cordelia Borschardt, Wein ein und zeigte, wie man mit einem Feuerzeug Bierflaschen öffnet. Zeit ist im Leben von Don, dem Protagonisten des oben genannten Romans „Das Rosie Projekt“ ein wichtiger Faktor. Sie bietet Sicherheit und hilft, den Tag zu strukturieren und zu optimieren.
Don ist Professor und beschäftigt sich mit Genetik und wirkt ein wenig strange. Sein Leben ist rational, er hat nur wenige „Freunde“ und ist auf der Suche nach einer optimalen Lebenspartnerin. Dazu hat er einen 16 Seitigen Fragebogen verfasst, ähnlich wie ein Multiple Choice Test, mit Fangfragen, die das Ergebnis noch mal überprüfen.
Doch dann kommt ihm das Leben, in Person einer Frau, die sein ganzes Programm auf den Kopf stellt, dazwischen. Sie bittet ihn um Hilfe als Genetiker, auf der Suche nach ihrem biologischen Vater…
Cordelia Borschardt, führte charmant und souverän durch den Abend!
Jetzt müssen sich die Germanisten und Literaturwissenschaftler feste anschnallen, jetzt kommen die Informatiker und IT Berater!
„Kann ein international erfolgreicher IT-Berater einen großen Roman schreiben? Der Australier Graeme Simsion hat es bewiesen. Die ganze Welt ist in sein Buch verliebt. ›Das Rosie-Projekt‹ wurde in 40 Länder verkauft.
Graeme Simsion ist verheiratet und hat zwei Kinder. Mit seiner Familie lebt er in Melbourn“ Quelle und Leseprobe
Graeme Simsion hat die Rechte an Hollywood verkauft und weil es zuerst ein Drehbuch gab, auch das Drehbuch, welches Hollywood, eigentlich in die Hände eines Scriptschreibers , legen wollte, aber Graeme wusste dies zu verhindern. Einzig und allein, auf die Rollenbesetzung hat Graeme keinen Einfluß, dabei gäbe es doch da schon Robert Stadlober, der den deutschen Text für das Hörbuch eingelesen hat.
Die Lesung fand in der Mayerschen Buchhandlung statt, die immer wieder beweist, es finden auch Literaturveranstaltungen, jenseits der Lit. Cologne, statt.
Der Roman ist im Fischerverlag erschienen und kostet 18,99 €
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