Ist der KunstSalon mit „Musik in den Häusern“ zu Recht für den Kölner Kulturpreis nominiert?
Wenn man sich für Köln und seine Kultur interessiert, dann ist man neugierig, dann möchte man die Stadt erobern und fast überall, wenn es die Zeit erlaubt und das Interesse geweckt ist, dabei sein.
Als der KunstSalon in diesem Jahr zu Literatur in den Häusern rief, war ich zögerlich. Ich erinnerte mich an meine Erfahrungen, die ich mit Veranstaltungen des KunstSalon gemacht habe.
Und das ist dann so, es gibt viel Wirbel um die öffentlich ausgeschriebenen Veranstaltungen und wenn der Wunsch geweckt ist, musst du plötzlich irgendwelche Bedingungen erfüllen, wie Vereinsmitglied werden oder du kommst gar nicht erst rein, insbesondere wenn der Veranstaltungsort so attraktiv ist, wie das Kranhaus.
Nehmen wir mal an 40 % der Besucher sind Vereinsmitglieder(mind.) 30% Gäste des Gastgebers und der Rest der Karten ist frei erhältlich…überlegen sie mal wenn es 40 Plätze gibt wie viele Karten der Allgemeinheit zur Verfügung stehen.
Kultur das sind doch wir alle oder und wenn man öffentlich für eine Veranstaltung bewirbt und
Prospekte dafür druckt, dann dürfte es doch nicht so schwierig sein, eine Karte für eine der Veranstaltungen zu erwerben?
So bin ich auch verärgert über die Nominierung des KunstSalon für den „Kölner Kulturpreis“ mit der Veranstaltungsreihe „Musik in den Häusern“.
Ich rate den Herren und Damen Journalisten, sich mal auf normalen Wege um eine Karte zu „bewerben“, dann erst (sie kommen ja sooo rein) werden sie verstehen, was mich verärgert.
Kultur ist hier nicht für alle da, sondern für einen ausgewählten Personenkreis, ansonsten können sie sich glücklich schätzen, wenn sie das Glück haben, eine Karte ihrer Wahl zu ergattern und nicht nur noch welche für eine der weniger begehrten Veranstaltungen.
Bei Bianca Pesch hat es mir gut gefallen (Literatur in den Häusern ), im Kunstsalon selbst ist es manchmal etwas steif, man hat den Eindruck es wäre eine Einladung zum 23. deutschen Seniorentag des Bildungsbürgertums, der Papst gäbe eine Audienz und und am Ende gibt es dann diese unsäglichen Häppchen, bei denen man aufpassen muss, das man nicht auf einen der Spieße beißt, die man nicht sieht.
Wie soll ich damit umgehen, einfach abhaken Köln bietet genug anderes….nun schreibe ich eine Kulturkolumne und eine Veranstaltung des Kunstsalon `s ist für den Kölner Kulturpreis nominiert,
also für eine Veranstaltungsreihe, die nur über die AMIANDO AG zu buchen ist (22,32 € pro Karte) und gar nicht über einen öffentlichen Ticketshops erhältlich ist, soll es wert sein Kulturpreisträger der Stadt zu werden?
Skandal um denKunstSalon
Nun flatterte mir diese Einladung in den Briefkasten, mit dessen Absender hatte ich schon mal, siehe Link, korrespondiert.
„EINLADUNG
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
der Kölner Kulturrat verleiht am 21. Juni 2011 zum zweiten Mal den „Kölner Kulturpreis“. Ausgezeichnet werden der „Kulturmanager des Jahres 2010“ und das „Kulturereignis des Jahres 2010“. Zudem wird es erstmals ein Ehrenpreis geben.
Wir laden Sie herzlich ein zum Pressegespräch am
Dienstag, 21. Juni 2011 um 12 Uhr
Museum für Angewandte Kunst
Saal im Erdgeschoss
An der Rechtschule
50667 Köln.
Dr. Peter Bach, Sprecher des Kölner Kulturrats, Gerhart Baum, Vorsitzender des Kulturrats NRW und Leiter der Jury, sowie Dr. Andrea Timmesfeld für den Hauptsponsor Generali Zukunftsfonds informieren Sie über die einzelnen Kategorien und stellen Ihnen die Preisträger vor.
Bitte geben Sie uns Bescheid, ob Sie kommen können. Vielen Dank!
Gerne begrüßen wir Sie auch zur Preisverleihung um 19 Uhr im Museum für Angewandte Kunst. Ein Fototermin mit den Preisträgern ist für 20.45 Uhr angesetzt.
Mit besten Grüßen im Auftrag
Heino Schütten
www.koelnerkulturrat.de „
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