Wenn man dahin geht, wo man noch nicht war, ist sie voller Überraschungen!
Im Moment gibt es kaum ein Wochenende, an dem nicht eine lange Nacht ruft. Dieses mal bin ich eingeladen, ansonsten wäre ich auch dabei!
So eine Nacht dient sicher nicht zu einer tiefen Auseinandersetzung mit einzelnen Kunstformen und Künstlern, vermittelt aber einen guten Überblick und führt uns an manche Orte, die wir sonst vielleicht nie kennen gelernt hätten.
Hier ein Bericht vom vorletzten Jahr!
Eigentlich war ich ja gestern schon bis zwei dabei, doch dann lockte eine Blogschwester in die Lange Nacht der Kölner Museen.
Das Museum Ludwig war am frühen Abend heiß begehrt. Auf Schlange stehen, sicher auch wegen der Richterausstellung , hatten wir keine Lust und sind dann erst mal zum Pläne schmieden ins Museum für angewandte Kunst.
Es ist unmöglich alle Events zu besuchen und so muss man Prioritäten setzen.
Für den Transfer zu den Veranstaltungsorten konnte man Busse nutzen fünf Touren führten zu den verschiedenen Veranstaltungsorten.
Angesehen haben wir uns die Sound Art im Funkhaus. Es gab bewegte Bilder auf Monitoren oder Installationen die hervorgegangen sind aus dem Deutschen Klangkunst- Preis.
Man konnte sich also an verschiedenen Installationen einen Kopfhörer aufsetzen und hörte dann zu den Bildern akustische Klangkunst.
Gelockt hat uns auch die kleine, erlesene Ausstellung :“Künstlerpaare -Liebe, Kunst und Leidenschaft“ im Wallraf Richartz – Museum.
Dort wurden Werke der Künstlerpaare Frida Karlo und Diego Rivera, Camille Claude und August Rodin, und z.B. Werke von Paula Modersohn-Becker und Otto Modersohn in Hinblick auf ihre gegenseitige künstlerische Einflussnahme gezeigt.
z.Z. läuft dort die Ausstellung „Auf Leben und Tod“ Vom 17.Sep. – 9.Jan. 2011 setzt das Wallraff Richartz Museum, den Mensch in Malerei und Fotografie unter dem Motto „Auf Leben und Tod“ in den Dialog.
Das besondere dieser Veranstaltung sind nicht allein die Möglichkeit für 14,50 € in alle Museen gehen zu können sondern das, dass ganze gepaart ist mit dramaturgischen und musikalischen Events.
Etwas daneben lagen wir im Römisch Germanischen Museum mit Novideo die Interpretation von Ovids erotischen Lehrgedichtes , entsprach nicht so ganz unseren Vorstellungen .
Auch das Schokoladenmuseum das zwar mit „sing bar sing“ lockte, die dann jedoch im Restaurant spielten und das nur für zahlende/konsumierende Kunden, zeigte sich nicht von seiner Schokoladenseite und selbst die sollte uns keinen Trost spenden , sie ist dort mit Preisen zwischen 3.50 € und 3.90 € pro Tafel, wenig volksnah und einfach zu teuer!
Ein echtes Hightlight weil unkonventionell und bunt, boten im Kunstwerk Köln, auf dem ehemaligen KHD Gelände , der Einblick in 75 Ateliers. Es handelt sich um das größte selbst verwaltete Atelierhaus Deutschland, das mit beeindruckenden Werken und mit Exponaten aus dem Bereich der Semiprofessionalität aufwartet… dabei liegt die Beurteilung von Kunst im Auge des Betrachters .
Das urige ist der Gebäudekomplex selbst.Fotos
Manches Künstlerherz wurde an diesem Abend geweckt, die Miete für ein Atelier liegt bei 350 €.
Die Künstler freuten sich bei einem Glas Wein über den bunten Zulauf . Am Ende des Monats findet eine Verkaufsausstellung statt.
Den Abschluss unseres Abend bildete im Römisch Germanischen Museum, die Schäl Sick Brass Band, mit Jazzstücken aus aller Welt begeisterten sie, das auch von seinem Alter bunt gemischte Publikum.
Damit war die 15. Museumsnacht aber längst nicht beendet, wer wollte konnte bei den Aftershowpartys noch bis in den frühen Morgen abtanzen.
Lange Nacht der Koelner Museen
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