Bilder von der 14.Zehnten Kölner Theaternacht!
Es ist für mich ein merkwürdiges Unterfangen von der Kölner Theaternacht zu berichten, während meine Tochter zur Zeit in Honkong ihr Auslandssemester verbringt, mitten in der #UmbrellaRevolution.
Ich fand sie dennoch kurzweilig und überraschend , denn ich traf auf Orte, die sich mir auf eine Art präsentierten, wie ich es so nicht erwartet hätte. Es waren Orte mit Geschichten, Menschen mit Intentionen, die den Weg des Theaters, in seiner klassischen Form, verlassen haben. So erfuhr ich, was es mit Raum 13, auf sich hat. Raum 13, ist das Zentralwerk der schönen Künste, dessen Initiatoren eine schwere Erbschaft angetreten sind , sie beleben das Gebäude von Klöckner Humboldt Deutz , das von Kupferdieben ausgeschlachtet und verwüstet worden ist, so das es Anfangs nicht mal Licht gab. Sie haben dessen Geschichte nachgespürt und lassen sie bei der Führung wieder auferstehen . In ihren Projekten ist der Enstehungsprozess fast wichtiger als das Ergebnis, das sie gemeinsam mit anderen Kunstrichtungen entwickeln. So entstand eine bizarr funkelnde Installation, eines Künstlers, in einer ehemaligen Werkshalle.
Die Frage eines Besuchers, ob ihre Projekte finanziell unterstützt würden, stieß auf Belustigung. Ich liebe solche Orte und die Idee die dahinter steckt.
Angefangen habe ich im Heizkraftwerk Süd, mit der Mythentrilogie- Verführer und Verführte „Emanuele Soavi Incompany“ mit 9 Tänzern und 2 Schauspielern.
11. Oktober, 19 Uhr
VERFÜHRTE UND VERFÜHRER – Eine Mythentrilogie
Deadalus//Dreams & PANsolo & ARIADNEamore
mit den Duisburger Philharmonikern
Theater Duisburg
Neckarstraße 1, 47051 Duisburg
An diesem Tag, fährt ein Shuttlebus von Köln zu der Veranstaltung, nach Duisburg
14. Oktober
VERFÜHRTE UND VERFÜHRER – Eine Mythentrilogie
Das Finale in Köln
St. Gertrud Kirche
Krefelder Straße 57, 50670 Köln
Es war ein Augenschmaus!
Ein kurzer Abstecher führte mich zur Studiobühne, hier interpretierte ein neuer Star am Kölner Liedguthimmel „Kölner Lebensgefühl,
und Gerd Buurmann und Tobias Weber sinnierten über Grabinschriften und darüber warum auf dem Friedhof,„Atemlos“ , irgendwie passt.
Im Anschluss habe ich Raum 13 (s.o.) besucht und da die Führung schon unterwegs war, musste ich mich etwas gedulden.
Etwas zu spät, war ich für das Theater im Bauturm und da habe ich von dem Brief der Theaterkonferenz erzählt und der war dann ein wirklicher Türöffner (DANKE)
Schutzflehende (Offene Probe)
nach Aischylos
Konzeption und Inszenierung: Kostas Papakostopoulos
»Gib uns Asyl!« fordert der Frauenchor bei Aischylos. In der Inszenierung des Deutsch-Griechischen Theaters ist die Flucht des Frauenchors übers Mittelmeer eine Zeitreise, vom antiken Griechenland bis in das Europa der Gegenwart. Unter dem Gewand des Schicksals der Frauen kommen die Geschichten heutiger Flüchtlinge zum Vorschein.
www.dgt-koeln.de
Das Schicksal von Flüchtlingen, aus der Sicht der „Betroffenen“ zu erleben und von ihren Nöten, Ängsten aber auch der großen Sehnsucht nach Normalität zu hören, wie z.B. bei Ikea einkaufen zu gehen, war berührend.
So gerade habe ich es dann noch in Theaterakedemie geschafft, dort konnte ich einer Theaterprobe, also dem Prozess, bei der Entstehung einer Inszenierung: „Die Blinden“, nach Maurice Maetterlinck, unter der Regie von Bolat Atabayev, beiwohnen. Der gleiche Text, vier mal unterschiedlich dargeboten ( Drama, Tragödie, Komödie und flüsternd), kann die Interpretation einer Szene, entscheidend beeinflussen, ich war begeistert!!! Am 23.11 kann man das Ergebnis, dieses Prozesses, in der Herz Jesus Kirche, in Köln, bewundern.
Danke, dass war wieder eine sehr facettenreiche Kölner Theaternacht!!! Weitere Bilder gibt es bald hier!
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