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Finger weg vom Underground – Köln

Am Dienstag war ich das 1. Mal im Undergrund Köln

Finger weg vom Underground, steht auf dem kreisrundem Stempel, in dessen Mitte eine Faust zu sehen ist, die sich noch deutlich auf meinem Handrücken abzeichnet.

Ich war am Dienstag das erste Mal im Underground, über das ich auf der Homepage und im www. nur wenig finden konnte, darüber habe ich kurz mit dem Manager Joe gesprochen, und seine Erklärung war schlüssig…was erwartest du, wir sind das Underground.

Ich hätte gerne mehr über seine Geschichte erfahren.

Ich hatte mir für diesen Tempel einen gefälligeren Akt, Les Cameleons ausgesucht,

mit Bläsern und Gitarren,  richtig fetzig,  sag ich euch, so in der Art haben auch die „Chupacabras“ in der Kölner Musiknacht aufgespielt , am Besten ihr hört selbst mal rein, weil von Musik habe ich keine Ahnung, ich höre sie nur.( ich war nicht bis zum Schluss dort,  denn ich hatte Halsschmerzen und wollte auch wegen der vielen anstehenden Termine,  meine Kräfte schonen.)

Ich wollte ein paar Fotos machen, doch das durfte ich zunächst nicht, weil ich nicht akkreditiert war. By Jove ich bin keine alte Rockröhre und das einzige mal als ich mich akkreditieren musste, da war  ich Gast auf der Verleihung des Europäischen Filmpreises in Bochum.

Dort durfte man auch nicht fotografieren, was freilich alle gemacht haben, mit ihren Handys , nur ich nicht (fast), weil so eine Spiegelreflexkamera hätte die Ordner angelockt. Sinn der Sache war ja das sich die Gäste und die Filmschaffenden wohl fühlen und sie nicht irgendeiner dabei ablichtet wenn sie sich z.b. mit dem Zahnstocher  Essensreste aus den Zähnen holen.

ich schweife ab…..

Später wurden wir handelseinig ohne Blitz, die ersten drei Songs, es sei hell genug, na ja ……das ist relativ, Blitzlichtaufnahmen mag ich auch nicht.

Warum ich das alles schreibe…? Sorry ich wollte mir mal das Underground von innen ansehen. Es soll wie die anderen Gebäude auf dem Heliosgelände, abgerissen werden.

Es hat mir dort gut gefallen das Publikum war zwischen Anfang 20 J.- Anfang 40 J. Die Stimmung war gut, der Konzertraum hat eine schöne, fast intime Atmosphäre.

Ich finde es sollte erhalten bleiben, ich habe darüber mit einer Freundin diskutiert, sie ist anderer Meinung, sie ist der Meinung Kultur müsse sich immer neue Räume suchen, dessen Erhalt würde auf sie mumifizieren wirken, sie sei dort früher oft gewesen, aber jetzt würden nur noch Kinder dort hin gehen.

Nun da bin ich, nicht nur was die Kinder angeht, andere Meinung, Kulturräume können sich mit ihren Besuchern verändern, sie sollten zentral und bezahlbar sein und wenn man die jetzt alle platt macht, wie z.b. die Papierfabrik, dann wird es bald keine mehr geben.

Ich mag sowieso keine gelackte Optik , wo alles gleich aussieht, gleiches Pflaster, gleiche Bestuhlung, gleiche Fassaden, kein innovativer Trend wenn sie mich fragen.

Eines Tages werden sie sich fragen „Wo bin ich hier?“In Gleich!“Wo liegt das denn genau?“Zwischen Gleich und Gleich.“Ach soooooooo!“

Nun soll das Underground in Köln abgerissen werden, weil es wie die anderen Gebäude auf dem Heliosgelände einer Shopping Mall weichen soll.

Bei den Gesprächen beim Bund Deutscher Architekten setzten sich besonders zwei junge Frauen für dessen Erhalt ein.

Ich finde  nicht alles toll auf dem Heliosgelände, es gibt schon ein paar traurige Ecken,  mir würde ein Modell wie von Almut Skriver beschrieben, gefallen und das Underground sollte ein Teil davon sein.

Also „Finger weg vom Underground“!!!

Lesen sie auch: Die Erde, die gehört uns!

1 comment to Finger weg vom Underground – Köln

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