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Lit.Patenschaften – Karen Köhler & Kristof Magnusson

Lit.Cologne 2015: Bettina Böttinger, Karen Köhler und Kristof Magnusson in der Kulturkirche Köln – Bilder!

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Normalerweise sind Paten älter als das „Kind“, das ging heute auf der lit.Cologne daneben, denn Karen Köhler, ist zwei Jahre älter als Kristof Magnusson und dennoch eine Debütantin, wenn auch mit einem fatalen Hang zum falschen Timing. Während sie heute auf der Lit.Cologne saß, wurde ihr der Rauriser Literaturpreis verliehen. Als Klagenfurt rief, bekam sie die Windpocken.

Auch sonst sind ihre Berufsvorstellungen schon mal durcheinander geraten, denn eigentlich wollte sie Kosmonautin werden, hat Fallschirmspringen gelernt und Schauspiel studiert. Nach einigen Jahren in Festengagements als Schauspielerin schreibt sie heute Theaterstücke und Prosa. Finde Mathe gut und den Weltraum und lebt in Hamburg auf St. Pauli. Orf

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Zur Zeit ist sie auf Lesereise mit ihrem Erzählband: Wir haben Raketen geangelt“.  schreibt an einem Theaterstück und tritt demnächst ein sechswöchiges Stipendiat in Reykjavík  an.

Über das Buch:

„DAS BUCH Es gibt diesen Moment, in dem das eigene Universum zerbricht und weit und breit kein neues in Sicht ist: Eine junge Frau sitzt mittellos und nahezu dehydriert vor einer Tankstelle im Death Valley. Als plötzlich ein Indianer vor ihr steht und ihr das Leben retten will, glaubt sie zu phantasieren. Doch das Universum setzt sich nach seinen eigenen Regeln wieder zusammen. Schon bald teilen sich die beiden einen Doppelwhopper, gehen gemeinsam ins Casino und stranden schließlich in einem dieser schäbigen Motels, die es eigentlich nur im Film gibt. Karen Köhlers Erzählungen sind getragen von einer fröhlichen Melancholie und einer dramatischen Leichtigkeit. Ihre Figuren sind wahre Meisterinnen im Überleben“Hansa Literaturverlage

Moderiert hat den Abend Bettina Böttinger, mit dem richtigen Timing für Fragen. Es gab viel zu lachen.

Kristof Magnusen, hat den Rauriser Literaturpreis 2006 bekommen, für seinen Roman „Zuhause”

Seine Vita liest sich spannend: „Kristof Magnusson, 1976 in Hamburg geboren. Ausbildung zum Kirchenmusiker. Zivildienst in New York in der Sozialarbeit mit Obdachlosen und Holocaustüberlebenden. Studium am Deutschen Literaturinstitut Leipzig und der Universität Reykjavík. Stipendien, u.a. vom Deutschen Literaturfonds und der Berliner Akademie der Künste. Teilnahme am Ingeborg-Bachmann-Preis 2005. Lebt als Autor und Übersetzer aus dem Isländischen in Berlin. Zuletzt erschien seine Komödie „Männerhort” beim Verlag der Autoren und der Roman „Zuhause” im Verlag Antje Kunstmann. „Quelle

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Heute ist er mit seinem neuen Roman „Arztroman“ erschienen, der sich inhaltlich, alleine schon durch seine medizinischen Beschreibungen, von dem, was man üblicherweise, unter dem „Genre“ vermutet, abhebt.

Über das Buch:

„Arztroman

Anita Cornelius ist Notärztin an einem großen Berliner Krankenhaus und liebt ihren Beruf. Sich auf unerwartete Situationen einzustellen, entspricht ihrem Temperament. Auch wenn es bei ihren Einsätzen nicht immer so aufregend zugeht, wie man sich das vorstellt. Anita ist das recht. Sie kann helfen. Und ab und zu sogar jemandem etwas Gutes tun.
Adrian, ihr Exmann, ist Arzt am selben Krankenhaus. Sie haben sich erst vor kurzem in bestem Einvernehmen getrennt, und Lukas, ihr vierzehnjähriger Sohn, lebt bei seinem Vater und dessen neuer Freundin Heidi.
Hätte Anita Adrian nicht zufällig bewusstlos auf der Krankenhaustoilette gefunden, zugedröhnt mit einem Narkosemittel, und hätte Heidi nicht dauernd diese flotten Sprüche losgelassen, dass jeder seines Glückes Schmied ist, dass Arme und Kranke oft genug selbst an ihrem Zustand schuld sind, dann könnte sich Anita weiter vormachen: alles ist in bester Ordnung. Ist es aber nicht. Weder privat noch beruflich.
Kristof Magnusson erzählt mit großer Kenntnis aus dem Alltag einer Notärztin und gleichzeitig aus dem Alltag ihrer Patienten. Vor allem aber erzählt er witzig und unterhaltend aus dem Leben einer Frau Anfang vierzig, die mehr will als Routine und ’schöner Wohnen‘.“ Verlag Antje Kunstmann

Die Veranstaltung fand in meiner Lieblingskirche statt. Karen Köhler, obwohl um einiges älter (was man ihr gar nicht ansieht),erinnerte mich in ihrem frisch-frechen Vortrag, ein wenig an Olga Grjasnowa, die mir vor ca. zwei Jahren, ebenfalls auf der Lit. begegnet ist. In beiden Geschichten, stirbt der Lebensgefährte, der Protagonisten.

Das war ein rund um gelungener Abend!

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