Erste Impressionen von der Art Düsseldorf
Das zweite mal Art Düsseldorf vom 16.11 – 18.11.18 im Areal Böhler!
„Auf der Art Düsseldorf 2018 (16. bis 18. November) zeigen 91 etablierte und junge Galerien aus 19 Ländern Post-War und zeitgenössische Kunst in den großzügigen und hellen Hallen des Areal Böhler, Düsseldorf.“
Als ich im letzen Jahr die Pressekonferenz der Art Düsseldorf besucht habe, da konnte ich mir den Parkplatz noch aussuchen. Heute herrschte hier schon reges Treiben, nun Düsseldorf ist #ViP Hauptstadt und der frühe Vogel fängt den Wurm.
Andreas Lohaus, der Mann im Hintergrund, ist nur noch Anteilseigner und wendet sich fortan Geschäften außerhalb des Kunstmarktes zu und eine Journalistin konnte den Vorwurf nicht verhehlen, „dass Walter Gehlen und Andreas Lohaus sich getrennt haben und das nach 16 Jahren“.
gut gerüstet 😉 (Archivbild)
Was wissen wir schon, warum Herr Lohaus sich zurückzieht(?), die Art Duesseldorf ist nicht die Art.fair . Auch die Mch Group will ihre Anteile an der Art Duesseldorf verkaufen, das macht sie jedoch weil sie ihre Kräfte um die Art Basel bündeln will und hat deshalb auch andere Projekte verworfen. Quelle
Erwin Wurm ohne Titel
So ist das im Leben und in der Kunst, irgendwann muss man sich entscheiden. Die Art Düsseldorf stößt auf reges Interesse,und zeigt große Kunst aus regionalen und internationalen Galerien.
Stefan Rinck
Die Veranstaltung rund um den Blooom Award by Warsteiner, hat sich anders aufgestellt, wurde aber diesmal in der Ausstellung integriert . Dort kann man die Arbeiten der 5 Finalisten (vormals 10) von über 2800 Einsendungen sehen .
Die Verleihung findet morgen um 19 Uhr auf der Art Düsseldorf statt, ich werde leider nicht dabei sein. Ich hasse Autobahn im Dunkeln 😉
Sebastian Schmidt (ich habe leider nur ein Foto gemacht) ist einer der Finalisten und wie gestern (16.11) bekannt wurde der zweit platzierte beim Blooom Award by Warsteiner.
„Was inspiriert Dich bei Deiner Arbeit? Und was hat Dich konkret zu der Serie missilesinspiriert?
Ich fasziniere mich schon seit meiner Kindheit für Zeitgeschichte und den damit verbundenen Technologien. Hierzu sammle ich Bilder und Filme, die mir als Ideengeber für Motive dienen könnten. Dabei spielt das Internet natürlich eine große Rolle – aber auch Museen, Antiquariate und „richtige“ Videotheken (also solche, die noch tausende von VHS-Kassetten im Keller lagern) sind wahre Goldgruben für Inspiration.
Für die missiles-Serie hingegen gab es ein einschneidendes Erlebnis: 2003 verfolgte ich die Bombardierung Bagdads live im Fernsehen. Über Tage hinweg konnte man Dank der grünlichen Aufnahmen der Nachtsichtkameras Zeuge von Explosionen und Raketeneinschlägen werden. Nach einer Weile verschmolz das furchtbare Ereignis in meiner Wahrnehmung jedoch zunehmend mit dem restlichen Unterhaltungsprogramm – der Krieg wurde somit gefühlt zum Entertainment. Diese eigene Abstumpfung schockierte mich so sehr, dass ich einen Weg suchte, mich wach zu rütteln. Also packte ich Acrylfarbe, Block und Pinsel und malte recht schnell und impressionistisch das Fernsehbild ab – samt CNN-Live-Logo in der Ecke. Am nächsten Tag klebte ich das Bild ungefragt an eine weiße leere Wand in unserer Schule und wartete, was passierte. Tatsächlich starteten plötzlich in diesem überschaubaren Mikrokosmos Debatten über Politik und Unterhaltungsindustrie. Ich sollte einen Text dazu verfassen und das Bild landete auf dem Cover eines Magazins (zum Glück: denn das Original ist in den Tiefen meines Haushalts verschollen). Und somit begann ich, mich künstlerisch mit der Thematik des Krieges und unserer medialen Wahrnehmung auseinanderzusetzen.
Während mein Gemälde von damals noch das festhält, was wir sehen können, zeige ich mit der „missiles“-Serie genau das, was wir sonst nicht zu Gesicht bekommen: hochtechnisierte Waffensysteme, die über weite Entfernungen selbständig ihre Ziele suchen und vernichten können.“
QuelleundmehrZero Gravity von Kai Richter
Und sonst ? Es gibt dort Kunst im 3 – 7 stelligen Bereich zu erwerben, ich habe gar nicht gefragt was dieser Picasso kostet.
Nachtrag: Gestern(Samstag) habe ich gefragt, die Lithografie ist mit 110000€ veranschlagt,in der Bücherecke gab es schon kleine Kunst für kleines Geld von Boys oder Richter zu erstehen. Allerdings hat für mich der Erwerb von Kunst ja nicht alleine was mit sammeln von Wertanlagen zu tun, sondern auch mit dem eigenen Geschmack 😉 Diese Woche war ich in einer Zahnarztpraxis die ein kleines Museum ist, auf Anhieb erkannt habe ich nur Christo, wie schön wenn man auf dem Stuhl sitzt und seine Augen auf was erfreulicheres richten zu kann 😉
Die Art Düsseldorf bietet außerdem ein Programm, so finden u.a. am Samstag und am Sonntag Führungen für junge Sammler statt und es gibt ein Talk Programm.
Hier Talk Feminismus#3 – Wie aktuell ist Feminismus heute ?
Neben den Etablierten Galerien, fördert die Art Düsseldorf junge und aufstrebende Kunst. So unterstützt die Art Düsseldorf junge Galerien, rund um den“Post Lehman Bereich“, die nach dem Finanzcrash 2008 gegründet wurden, mit reduzierten Standmieten.
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