Die 14. Museumsnacht Köln – Impressionen in Bildern.
Wenn die Museumsnacht Köln, am 9.November stattfindet, dann schuldet sie dem Datum ihren Tribut.
Gestern bin ich dann als erstes, zu Michael Degen, ins El De Haus aufgebrochen und da war die Schlange schon so lang, dass ich das erste Mal von dem kleinen Ausweis profitieren konnte, den mir die Organisatoren freundlicherweise zur Verfügung gestellt haben.
Es waren so viele, auch Zeitzeugen gekommen, dass, das Haus aus allen Nähten zu platzen drohte und schon mal vorweg, einige Besucher mussten draußen bleiben.
Michael Degen erzählte seine eigene Geschichte und manchmal so schien es, konnte er die Tränen nicht zurückhalten, wenn er von dem Elend der Flucht vor den Nazis und dem Versteck, das er und seine Mutter in Berlin gefunden hatten, vorlas. Dann wurden die Ereignisse dieser Zeit, vor unseren Augen lebendig. z.B. waren sie in einem „Privatbordell“ untergekommen .Nachts lagen sie, mit einer, von den drei Töchtern des Hauses, in einem Zimmer, während diese, Freier empfing.
Die Autobiografie heißt:“ Nicht alle waren Mörder. Eine Kindheit in Berlin„
Eigentlich hätte mir dieser Termin schon gereicht, er hat mir ein wenig die Leichtigkeit, mit der man solch einer Nacht begegnen kann, genommen.
* Anm.: auf Facebook: Judith : „Wir konnten durch eine beherzte soundkopplung des technikers die lesung noch in den vorraum des saales übertragen und haben alle interessierten noch live an dem audigenuss michael degens teilnehmen lassen können.“
Dann bin ich kurz ins MAKK, da gab es Regeln und darauf hatte ich diesen Abend keine Lust, das www. lebt von Bildern, ohne diese ist es schwer, über Veranstaltungen zu berichten.
z.B. Beispiel haben ca. 1000 User meinen Beitrag zum Osterfeuer aufgesucht. Es hat ihnen dann nicht gereicht, sich die Bilder anzusehen, sie sind dann tatsächlich auch gekommen. Die Angst, ein virtueller Spaziergang, könnte einen Besuch der Kölner Museen verhindern, ist also unbegründet. In der Regel ist das Gegenteil der Fall.
Nett fand ich die Shakespeare Connection, die ihre Zuschauer über das Treppenhaus entließen.
Sehr erfrischend, finde ich die Ausstellung : „Alfred Seiland – Imperium Romanum„, im Römisch Germanischen Museum, die der Spannung, zwischen Antike und Moderne Rechnung trägt .
Dort habe ich mit “ Titan et al“ eine Pause eingelegt! Die Musiker unterhielten gekonnt mit einer Mischung aus Jazz und Flamenco Elementen.
Die aktuelle Ausstellung im Museum Ludwig, hatte ich ja schon gesehen und deshalb konnte ich mich, dort dem Rahmenprogramm zuwenden: Ofrin sang dort und performte, so gekonnt, dass sie gelegentlich, in der Videoinstallation, verschmolz.
Zum Schluß habe ich mir die grandiosen“ Kunsträume der Michael Horbach Stiftung,“ angesehen. Sie liegen mitten in der Südstadt, in der Wormser Straße und sind schon von ihrer Aufteilung eine Augenweide. In den alten Gemäuern ist der Weg schon das Ziel, der sich wohltuend von den modernen Kunstraumeinerlei abhebt. Man kann im wahrsten Sinne des Wortes die Perspektive wechseln, sich eventuell verirren ;-), neues entdecken und auf Sitzgelegenheiten verweilen.
Die Aktuelle Ausstellung ist Che Guevara gewidmet, verschiedene Fotografen haben ihn begleitet. Er ist der charismatische Held meiner Jugend und hing beinahe in jeder zweiten Studentenbude. Besonders gut haben mir die bunten Bilder von Anton Stefan, gefallen. Er hat fünf Wochen lang , auf Kuba fotografiert und ist dort auf den Spuren von Che Guevara, bis in die heutige Zeit, gewandelt .
Ich finde es klasse, es ist ein beeindruckendes Portrait, dieser Sammlung.
Chapeau: Tolle Räume ! Klasse Projekte ! z.B. 60 Fahrräder für Uganda:
Anmerkungen und Ergänzungen an Zabaione59@googlemail.com.
So falls ihr es nicht auf/in die Museumsnacht geschafft habt, Hier geht es lang!
Die schlechte Nachricht, wenn sie nicht zu den 20000 gezählten Besuchern, der Museumsnacht Köln gezählt haben, die lange Nacht, findet nur einmal im Jahr statt. Die Gute Nachricht, Museen sind das ganze Jahr geöffnet. An jeden 1, Donnerstag im Monat, ist der Eintritt kostenlos für Kölner. In die Sonderausstellungen, kommen sie meistens, zu ermäßigten Preisen.
Neuste Kommentare