Zeitgenössische Fotografie!Eine Kooperation der SK Koeln Stiftung in Köln und des Kunstmuseums Bonn!
Es gibt Leute die werden nicht gerne fotografiert und andere die jeden Tag ein Selfie posten.
Ich persönlich stehe lieber hinter der Kamera und das war auch schon so, als ich noch jünger war.Oft war ich mit den Ergebnissen, die bei solchen Abbildungen entstehen überhaupt nicht zufrieden. Nur einmal gelang es einer Fotografin (die hatte der KstA geschickt) Bilder zu machen, auf denen ich mich auch wiedererkennen konnte. Sie hatte während wir uns unterhielten, ein paar Bilder von mir eingefangen, die Leben hatten.
(Bild aus Familienbesitz)
Sobald ich merke, das mich jemand abbilden will, gefrieren meine Gesichtszüge zu einer Grimasse . Als Fotograf bin ich eine Vertreterin der Schnappschüsse . Es bleibt dabei keine Zeit , großartig jemanden zu fragen, ob er oder sie damit einverstanden sind, dass ich sie fotografiere. So beschränkt sich meine Portraitfotografie, auf Schnappschüsse die ich auf öffentliche Veranstaltungen gemacht habe.
Auch meine wunderschöne Tochter teilt meine Abneigung fotografiert zu werden. Immerhin haben wir unsere Augen z.B. mal auf der Art. fair , für das Kunstwerk „Negua“, zur Verfügung gestellt.
Diese Abneigung fotografiert zu werden teile ich mit vielen Stämmen nicht nur in Nordamerika, sondern auch in Südamerika, Zentral- und Südafrika, Zentralasien und – wenn ich recht erinnere – auch in Australien.
„Die Angst vor der (das Gesicht abbildenden!) Kamera ist allen „animistischen“ Weltbildern gemeinsam. Die Kamera ist ein dämonisches Wesen, das (wie viele Dämonen) imstande ist, die Seele zu rauben. Und dies wiederum ist das Grundprinzip einer (von mehreren) weitverbreiteten archaischen Krankheitstheorie.“
Nun so weit möchte ich nicht gehen, ich habe keine Angst davor das sie geraubt wird, ich möchte nur das meine Portraits eine haben, eine Seele.
Cheerleaderin beim Rheinauhafen Triathlon
Die Seele einzufangen, nicht nur das äußere Abbild, sondern einen kleinen Einblick von der Seele, des Modells, des Fotografierten freizulegen, ist die wirkliche Kunst in der Portraitfotografie
Derzeit widmet sich die Ausstellung in der SK Koeln Stiftung im Media Park und das Kunstmuseum Bonn :
Ich war am Donnerstag bei der Eröffnung in Köln und war gleichermaßen berührt und amüsiert mit anderen Worten, ich bin begeistert!
„MIT ANDEREN AUGEN“
„Das Porträt in der zeitgenössischen Fotografie
25.02. – 08.05.2016
Ein Kooperationsprojekt der Photographischen Sammlung/SK Stiftung Kultur in Köln und des Kunstmuseum Bonn
Das Porträt, eine der ältesten Bildformen überhaupt, entstand ursprünglich, um sich des Anderen durch malerische oder skulpturale Aneignung zu vergewissern, beziehungsweise sie oder ihn zu erinnern. Seit der Erfindung der Fotografie hat sich das neue Medium im 19. Jahrhundert diese Bildaufgabe nahezu allein angeeignet. Wie verhält es sich nun im digitalen Zeitalter?
Die zeitlich parallel im Kunstmuseum Bonn und in der Photographischen Sammlung/SK Stiftung Kultur in Köln präsentierte Ausstellung „Mit anderen Augen“ offenbart ein weites Feld der zeitgenössischen Porträt-Fotografie, das vom Dokumentarischen bis zur Inszenierung, von der Neuformulierung ikonografischer Bildtraditionen bis hin zur künstlerischen Beschäftigung mit Aspekten der Amateurfotografie oder der Abstraktion als formale Reflexion des Themas reicht.
Im Kunstmuseum Bonn liegt der Schwerpunkt der Ausstellung auf Aspekten zeitgenössischer Porträtfotografie in Deutschland. Damit knüpft das Haus an seinen Sammlungsschwerpunkt zur deutschen Kunst an. In der umfangreichen Ausstellung werden zentrale Positionen wie Katharina Bosse, Dunja Evers, Annette Kelm, Peter Piller, Timm Rautert, Thomas Ruff, Michael Schmidt, Thomas Struth, Wolfgang Tillmans, Christopher Williams, Tobias Zielony u.a.m. zu sehen sein.“Quelle Kunstmuseum Bonn
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