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Italienischer Abend

Italienischer Abend im italienischen Kulturinstitut Köln

Chora

Eine winzige Notiz im Magazin des Kölner-Stadt-Anzeigers, weist auf die Aufführung des Film`s CHORA von 2004 im italienischen Kulturinstitut, in Anwesenheit seines Regisseuren Lorenzo Adorisio, (OmU) hin, um Anmeldung wird gebeten.

Das es sich um einen Kurzfilm handelt und dass es keinen Eintritt kostet, teilt man mir telefonisch mit.

Ich liebe alles Italienische und mag auch den Klang der Sprache, das Temperament, das Land und die Lebensart und hoffe auf Paola Barbon als Moderatorin, die ich dort schon kennen und lieben gelernt habe.

Leider war diese nicht anwesend und ich weiß auch nicht durch wenn sie so charmant vertreten wurde, weil ich dies dem Programm nicht entnehmen kann.

Ebenfalls fehlte der Regisseur, dafür war Guiseppe Capoano, einer der Regieassistenten, der in mehreren Funktionen an dem Film beteiligt war und auch mit seiner Ausstellung “Süd” den zweiten Teil des Abend bestreiten sollte, gekommen.

Es wurde ein Brief des Regisseurs verlesen, indem das Anliegen seines Films zum zum Ausdruck kam.
Dies ist ein Heimatfilm und ein Anliegen ist es diese im Herzen zu bewahren, den Duft der Landschaft und das Lebensgefühl
“Die Thematik des Films, das ambivalente Verhältnis vieler Migranten zu ihrer Heimat infolge der italienischen Binnenmigration, trifft den Nerv der Zeit.“

Kurzbeschreibung

Erzählt wird die Geschichte eines Jungen, der mit seiner Oma für zwei Tage an den Ort ihrer Kindheit zurückkehrt. Die beiden haben ein inniges Verhältnis.
Es ist eine Reise zu den eigenen Wurzeln, die Vergangenheit und sie wird in dem Kurzfilm auf berührende Weise beschrieben. Es ist ein Film über die Liebe, das Leben und den Tod. Als seine Großmutter plötzlich verstirbt, ist der Junge in dem einsamen Dorf auf sich gestellt. So wird ihm später ein Jugendlicher sagen,” die meisten kehren nur zum Sterben zurück”! und weiß gar nicht wie Recht er damit hat.

Mir hat der Film von Lorenzo Adorisio gut gefallen. Chora ist sein Debütfilm. Von Hause aus ist er Kameramann und hat diesen Film mit eigenen Mitteln finanziert, die er inzwischen über die Preisgelder wieder einfahren konnte.
Warum er jetzt erst in Deutschland gezeigt wird.
Weil er jetzt erst deutsche Untertitel bekommen hat:

Die deutschen Untertitel wurden von der Philosophischen Fakultät Düsseldorf im Rahmen eines Workshops erstellt.

Man braucht bei solchen Veranstaltungen etwas Sitzfleisch, weil die Moderatorinnen des Abends zunächst mit Guiseppe Capano, einem Multitalent, simultan übersetzt, über den Film gesprochen haben.
Wenn ich das richtig verstanden habe stammen Capano und Adorisio aus dem gleichen Dorf.
„Süd“
Capano hat im zweiten Teil des Abends seine Ausstellung “Süd” eröffnet.
Er stellt dort bis zum 3.09.2010 seine Zeichnungen die allesamt mit Naturfarben erstellt wurden, aus. Es sind vorwiegen Szenen aus dem italienischen Dorfleben und seiner Liebe zu Kaffee, der auch in verschiedenen Konzentrationen eine der Hauptgestaltungsmittel ist. Manchmal verschmelzen Espressotassen mit den Gesichtern und werden  eins mit ihnen.

Guiseppe Capoano.

Am Ende wurde die Ausstellung mit guten italienischen Weinen “begossen.”

So das ich getrost sagen kann, ich war Gast im italienischen Kulturinstitut und der Besuch hat sich gelohnt.

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