„Als Geisterzug bezeichnet man einen alternativen Karnevalszug und eine politische Demonstration in Köln am Abend des Karnevalsamstag. Häufig wird sie auch als „organisierte Anarchie“ bezeichnet.
Bereits seit 1860 gab es Geisterzüge im Kölner Karneval, dieser Zug wurde im Ersten Weltkrieg verboten.
Als wegen des 2. Golfkriegs der Kölner Rosenmontagszug 1991 ausfiel, sollte auf der üblichen Strecke des Rosenmontagszugs eine Anti-Golfkriegs-Demonstration stattfinden. Letztlich gingen Antikriegs-Demonstranten und Karnevalisten gemeinsam durch die Kölner Innenstadt.
Aufgrund des Erfolgs fand am Karnevalssamstag des folgenden Jahres (29. Februar 1992) der zweite Geisterzug statt, anschließend ging es jährlich weiter. Als Veranstalter fungiert ein eigens zu diesem Zweck gegründeter Verein, der „Ähzebär un Ko e.V.“, benannt nach einer traditionellen Karnevalsmaske (Erbsenbär).] Dieser Verein trägt – durch Spenden finanziert – auch die Kosten, die durch Absperrungen, Straßenreinigung, etc. verursacht werden. Der Geisterzug des Jahres 2000 wurde kurzfristig abgesagt, da die gespendeten Gelder nicht ausreichten, um den Zug durchzuführen. Da der Zugweg jedoch bereits bekannt war, zogen trotzdem 4000 alternative Karnevalisten durch Köln. Auch für das Jahr 2006 wurde der Geisterzug zunächst aus dem gleichen Grund abgesagt.“
Der diesjährige Geisterzug stand unter dem Motto :“Däm Agrippina un dr römischen Flott ze Ihre: Dä Rhing erop“ lautete das Motto des Geisterzuges 2016 und während es am Donnerstag den ganzen Tag geschüttet, stand dieser Tag und damit der Umzug unter besseren Vorzeichen. Bei dem milden Wetter fand er an manchen Stellen soviel Resonanz, das sich der Zug und Zuschauer vermischten. Bei milden Temperaturen, eroberte der Geisterzug vom Thürmchenswall, Unter Kahlenhausen über Alter Markt, Heumarkt und dem Severinswall bis zum Chlodwigplatz, die Stadt und fand großen Anklang.
Für alle die nicht wissen was es mit dem Geisterzug auf sich hat:
„Als #Geisterzug bezeichnet man einen alternativen Karnevalszug und eine politische Demonstration in Köln am Abend des Karnevalssamstag. Häufig wird sie auch als „organisierte Anarchie“ bezeichnet.“
Etwas vermisst habe ich die Feuerschlucker und Kettensägen, aber vielleicht habe ich sie bei dem großen Andrang einfach nicht gesehen.