Am Anfang hat es etwas gedauert, bis wir durch die Tür des Kinosaal des Weißhauskino gehen durften. Es schien so als hätte ein benachbartes Seniorenheim Ausgang und deshalb dauerte es, bis alle den Saal verlassen hatten, zum Schluss kamen die mit den Krücken.
Es war so als wären sie alle gekommen um ins The Best Exotic Marigold Hotel einzuchecken, das ihnen eine besser Zukunft verhieß, als es die eigene Gegenwart erkennen ließ.
Es schien sogar, als hätte sie Sonny (Dev Patel, bekannt aus Slumdog Millionär) mit seinem Mantra gelockt:“Am Ende wird alles gut und wenn es noch nicht gut ist, ist es auch noch nicht das Ende.“(das nenne ich mal Optimismus ;-))
„Man lernt nie aus – was für viele wie eine schnöde Lebensweisheit klingt, wird für eine Gruppe pensionierter Briten in „The Best Exotic Marigold Hotel“ zu einer ebenso simplen wie lebensverändernden Erkenntnis. Denn wenn Regisseur John Madden hier seine bunt gemischte Truppe, die sich eigentlich nur nach ihrem wohlverdienten Ruhestand sehnt, in eine Seniorenresidenz nach Indien auswandern lässt, dürfen sie alle erfahren, dass sie keineswegs zum alten Eisen gehören und den Horizont ihrer Erfahrungen noch längst nicht erreicht haben. Das Feel-Good-Movie bietet damit nicht nur einen kurzweiligen Ausflug in die turbulente Welt Indiens, sondern auch einen knapp zweistündigen Selbsterfahrungstrip, der einem älteren Publikum augenzwinkernd den Spiegel vors Gesicht hält und den jüngeren Zuschauern eine erinnerungswürdige Einsicht mit auf den Weg gibt: Für einen Neubeginn ist es nie zu spät.“ Quelle
Ins Hotel, das sich zunächst mal als eine Bruchbude erweist, checken ein:
Die grandiose, zunächst fremdenfeindliche Muriel Donnelly (Maggie Smith), die nur gekommen ist, weil sie sich die Hüfte operieren lassen will, worauf sie in England ein halbes Jahr warten müsste und sie befindet, dafür bleibt ihr kaum die Zeit.
Rührend, die Witwe Evelyn Greenslade (Judy Dench) , die auf hier auf ihre alten Tage noch arbeiten muss .
Graham Dashwood (Tom Wilkinson) findet endlich Frieden, als er seine Jugendliebe wieder trifft.
Douglas Ainslie (Bill Nighy ), der zu höflich ist, seine Frau, nach 40 Jahren Ehe, zu verlassen.
An seiner Seite lebt schon viel zu lange, seine nervige Frau Jean Ainslie (Penelope Wilton), die nicht dem Charme des Landes erliegen wird.
Madge Hardcastle (Celia Imrie )will es noch mal wissen und von vorne anfangen.
und Norman Cousins (Ronald Pickup), legt schon mal vor.
der Film
Dieser Film ist nicht nur was zum Lachen, er hat auch Tiefe und wartet mit wunderschönen Aufnahmen, manchmal aus der pulsierenden Stadt und manchmal von der bestechend schönen Landschaft auf, was mich angeht, wo ist das Hotel (?) ich möchte sofort einchecken!
Regie führte John Madden („Shakespeare in Love“, „Eine offene Rechnung“)
Kleine Anmerkung:
Dieser Film spricht alle Altersgruppen an. Wer meint Kino wäre für ihn zu unbequem, dem empfehle ich das neue Residenz Kino auf dem Ring, nähe Christophstr. Dort kann man bequem in einem Sessel mit Höckerchen sitzen, es gibt jede Menge Personal, außerdem zu essen und zu trinken.
Der Eintritt kostet allerdings 14 € inclusive eines Begrüßungs-Aperetif-
noch ein Bericht!