Menu
Kategorien
7. Universitätsfest Bonn
16. Juli 2011 Allgemein

1845 zukünftige Absolventen und Absolventinnen der Universität Bonn feierten schon mal vor…;-)!

Heute war so ein Mütter-Stolz-Tag (auch Väter) obwohl der ein bisschen angegrimmelt (nein das Wort gibt es noch nicht!) war. Heute feierten die zukünftigen Absolventen der Universität Bonn ihren Bachelor (Magister) und das obwohl sie noch gar nicht ganz fertig sind, noch Klausuren und Bachelorarbeiten geschrieben werden müssen.

Es ist wohl aus organisatorischen Gründen nicht anders möglich.

Sie feierten unter einem riesigen Zelt auf der Uniwiese mit ihren Angehörigen, Dozenten u.s.w

Für die unterschiedlichen Fachrichtungen war  „das Tragen eines schwarzen Talars, einer farbigen Schärpe und eines viereckigen Barettsmit Anhänger Quaste (Doktorhut) Pflicht“.z.T. zitiert aus Wikipedia

An den meisten Universitäten wurde dies seit der Studentenbewegung 1968 abgeschaft, aus politischen Bewegründen, wegen der Rolle der Universitäten zur Zeiten des NS Regimes. („unter den Talaren, den Muff von tausend Jahren“) .

Seit 2005 hat die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn diese Tradition wieder aufgegriffen.

Ich muss sagen , mir gefällt das, die Mädels und Jungs sahen einfach klasse aus!

Es war schön den 1845 zukünftigen Absolventen, zu denen auch mein Sohn und seine Freundin gehören, dabei zuzusehen.

Selbst diese Libelle war beeindruckt und schaute vom Rand aus zu!

Als Fan von Kübra Gümüsay , die mit ein „ein fremdwörterbuch„für den Grimme Online Award 2011 nominiert war und für die Taz die Kopftuchkolumne schreibt , möchte ich dieses Bild beisteuern, sie war übrigens nicht die einzige Kopftuchträgerin unter den 846 Absolventinnen.

Es wurden viele Reden gehalten, vom Bonner Oberbürgermeister, vom Astavorsitzenden , hmmm er bräuchte dringend eine Stilberatung und wirkte optisch wie ein ewig Gestriger, sicher es gibt wichtigeres, wenn man bei solch einem Fest auf der Bühne steht….dann ist es schon wichtig.

Prof. Dr. Jürgen Fohrmann Rektor

Die beste Rede hielt ein „Ehemaliger“,nämlich Konrad Beikircher….so fing er an:

 „Also kurz gesagt isses so: da hat man Euch gewickelt, hat Fläschchen gemacht mit Hektolitern von Babynahrung, hat Euch second-hand-Klamotten gekauft, weil Ihr aus allem so schnell herausgewachsen seid, hat Euch in die Schule gefahren, hat Euch abgeholt, war über Jahre hin nachmittags als Taxifahrer unterwegs, um Euch von Termin zu Termin zu bringen, hat ätzende Elternabende besucht wo man stundenlang auf Erstklässlerstühlchen sitzen musste und mit krummem Rücken nach Hause kam, hat jahrelang Schulfeten mit Kuchenblechen und Tabletts voller Pizza zugepflastert, hat Eure Schwärmereien für Leonardo di Caprio oder wer immer es war, ertragen, hat Telefonrechnungen bezahlt, wenn Ihr, kaum aus der Schule zuhause, sofort Eure beste Freundin, von der Ihr Euch eben verabschiedet habt, angerufen habt um mit ihr stundenlang zu klönen und dann, wenn es schön werden könnte, wenn Ihr ein bißchen was von all dem zurückgeben könntet, so nach dem Motto: Bleibt ruhig liegen Mami&Papi, ich mach Euch Frühstück „Café au lit“, dann macht Ihr Examen und haut ab. Das soll schön sein? Aber gut: wir sind Euch los, jetzt wird’s Euch das Leben zurückzahlen. Darauf gibt’s für uns Alten eine Lage Kurze, aber hallo!“ Grußwort von Konrad Beikircher zum Bonner Universitätsfest 2011,

 Quelle

Er plauderte aus dem Nähkästchen und erzählte wie manche Studentenrevolte durch die rheinischen Art im Keim erstickt wurde, als man sich vor der Tür des Dekans versammelt hatte und er plötzlich die Tür öffnete…“Jungs kommt doch rein, da draußen ist es kalt…;-)!“

Oder wie Rudi Dutschke seinen Parker, bei der Garderobiere lies.

Was da drin stand, keine Ahnung, ich kann kein Latein.

Die Baretts hatten es mir angetan und man kann sie in die Luft werfen;))))!

hachhhhhh…..das war schön!!!

Anm.: Ich habe noch ein paar viel schönere Fotos…die sind in diesem Falle privat 😉 !

"1" Comment
Schreibe einen Kommentar




*