Alles kommt wieder, manches freut uns, manches weniger;-)!
Renaissance heißt Wiedergeburt und wenn man schon ein paar Jahre auf der Welt ist, dann erlebt man sie in Trends und in der Mode. Manchmal freut man sich darüber, und manchmal denkt man, nicht schon wieder ;-)!
Alles hat seine Zeit und während es mir ziemlichen Spaß bereitet, Neuland zu betreten, kommt es mir gerade so vor, als würde ich in eine Zeitschleife geraten, in der ich schon mal war und das finde ich teilweise irgendwie gruselig.
z.B. erinnere ich mich noch an Anfang der Achtziger, da habe ich einen Mantel aus stacheliger, bordeauxroter Naturschafwolle gestrickt. Er war so groß, da hätten glatt zwei rein gepasst und er wurde jeden Tag länger. Dazu trug ich eine lila gefärbte Latzhose.
Lila, ist für mich im Moment noch eine Farbe des Grauens und löst bei mir keine Wünsche mehr aus.
Nun erlebt das Stricken ein comeback, es wird wieder gestrickt, überall gibt es Wolle zu kaufen.
Ich fand es toll, für meine Kinder ein paar Unikate zu stricken, warne aber alle Mütter vor der Renaissance von wollenen Windelhosen und Stoffwindeln. Es macht viel Arbeit und glauben sie mir, die Dinger halten nicht wirklich dicht;-)
Bei uns im Dorf haben zwei kleine neue Geschäfte aufgemacht, die Renaissance des Einzelhandels, die ich sehr begrüße, weil hier steckt sehr viel Herzblut drin.
In Perlenkunst wird selbstgemachter Schmuck verkauft und viele geschliffene Glasperlen und wer mag kann damit selbst Schmuck herstellen, dazu finden regelmäßig Workshops statt.
Gut diese Phase habe ich zwei Mal durch gemacht und auf meinem Regal zeugen Kästchen mit den tollen geschliffenen Perlen noch heute davon, inzwischen kaufe ich Modeschmuck lieber fertig und werde dort öfters vorbei gucken.
Das andere Geschäft liegt etwas versteckt in der Gustav Raderbruchstr.10, Es heißt sysuco und dort gibt es täglich frische Suppen, Bagels, Müsli, Muffins und dazu unter anderen fair gehandelten Kaffee.
Wenn man dran vorbei geht denkt man, da ist nicht viel los, aber das täuscht. Die Suppen gibt es auch zum mitnehmen und wenn man reingeht dann dringen Stimmen aus einem Nebenraum.
Warum ich das schreibe? Ich würde mich freuen wenn die Rodenkirchener das auf ihrem Schirm haben. Das sind die kleinen Oasen die ein Dorf liebenswert machen. Die jenseits der Billigläden, die nach jeder Insolvenz wie Pilze aus dem Boden sprießen, auch was für`s Auge sind. Wie wäre es denn mal heute mit Suppe?
Jetzt warte ich auf eine große Teewelle die über das Land schwappt und auf Patchouli, was ich im Übrigen noch nie mochte und freue mich an den weiten bequemen Blusen.
Anm. auch wenn auf dieser Seite geworben wird, zwischen den beiden hier kurz beschriebenen Geschäften und der Autorin dieses Beitrags, gibt es keine Werbeabsprachen. Es ist mir ein persönliches Anliegen auf diese beiden, neuen Geschäfte aufmerksam zu machen!
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