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Lit. Cologne 2011, Paul Ingendaay mit seinem neuen Roman „Die Romantischen Jahre“

Paul Ingendaay -einer der großen Erzähler auf der Lit.Cologne 2012

Paul Ingendaay mit Lampe 😉

Als ich Paul Ingendaay das erste Mal gesehen, pardon gehört habe, da saß ich in der 14. Reihe, auf dem Mark Twain Abend, während der Lit. Cologne 2011, in den Rheinterrassen und konnte gar nichts sehen. Nachdem sich meine anfängliche Wut und Enttäuschung gelegt hatte, konnte ich dem Ganzen doch noch etwas abgewinnen, das lag vor Allem an Paul Ingendaay

Das zweite Mal, eigentlich ist es ja das erste Mal gewesen, denn wenn ich ihn auch gehört habe, ich habe ihn ja nicht gesehen, stand er vor der KulturKirche und wollte zur Kasse. Irgendjemand erzählte ihm das er noch Karten hätte (die Veranstaltung war ausverkauft) und dann sagte er, er sei der Autor ( Déjà-vu , so ist es mir einmal mitWotan Wilke Möhring  passiert, als ich glaubte, er wolle vordrängeln 🙂 „ich lese hier!“)

Paul Ingendaay kann sooooo schön erzählen, leider kann man das gar nicht alles mitschreiben, es sind oft die kleinen einfachen Dinge, die wir alle kennen, ganz banale Situationen und in ihnen steckt soviel Philosophie, z.B. die Dinge die wir nicht getan haben, insbesondere wenn wir verliebt waren oder wie der Protagonist seiner Geschichte, im höchsten Maße erregt waren, das sind die Ereignisse die in unserem Gedächtnis viel mehr beflügeln, als das was wir tatsächlich getan haben. Was wäre wenn ich mitgegangen wäre, was wäre passiert?

Nun es ist nicht schlimm, wenn ich nicht alles erzähle, manchmal ist es nur ein Satz der hängen bleibt von den vielen Geschichten die wir auf der Lit. erzählt bekommen. So ein Satz hatte auch Andrea Bajani parat, der eine Schulklasse nach Birkenau begleitet hat, als ihn eine Schülerin fragte, wie man sich an eine Erinnerung erinnern kann.

Wenn ich mich nicht irre ist, ist die Lesung gestern  aufgezeichnet worden…WDR …?!

Paul Ingendaay Roman knüpft an seinen preisgekrönten Roman „Warum du mich verlassen hast“, an, in dessen Mittelpunkt steht Marko Theunissen seines Zeichen Versicherungsvertreter, von dem Ferdos Forudastan (Moderation) behauptet hat, sein Protagonist würde ein Leben im Konjunktiv führen.

Also hätte,wäre, wenn und so:

„Der Roman der verpassten Gelegenheiten – romantisch, schmerzlich, hochkomisch.

Wie kann man die Frauen lieben und keine besitzen? Wie um alles in der Welt kann man Romantiker sein und doch Versicherungsvertreter werden? Mit heißem Herzen und literarischem Witz erzählt Paul Ingendaay von einem ungewöhnlichen Helden, dem sein eigenes Leben zum emotionalen Schadensfall wird.

In gewisser Weise sind die Frauen, die er gekannt hat, wie große Versprechen, die das Leben nicht erfüllen wollte. Ob das auch für Angela gilt, die seinetwegen ihren wohlhabenden Mann betrügt, muss Marko Theunissen erst noch herausfinden. Nur ein unverbesserlicher Romantiker würde sich überhaupt auf die Beziehung mit einer Kundin einlassen. Und seit wann sind Versicherungsvertreter Romantiker? Während ein hinterhältiger Kollege ihn mit seiner Affäre zu erpressen versucht, führt Theunissen zugleich die älteste Schlacht der Menschheitsgeschichte: den Kampf mit der eigenen Familie. Paul Ingendaays mitreißend erzählter Roman zeigt, dass nicht jeder, der die Liebe sucht, sie auch versteht. „

piperverlag

Zwischen durch ist es Paul Ingendaay schlecht geworden. Er ging raus und wir hofften auf eine harmlose Erklärung.

Was ist mit Paul…….?

Während meine Freundin und ich erste Ferndiagnosen stellten und hofften das er nur unterzuckert ist, warteten wir gebannt auf Nachricht. Bald darauf kam er kauend zurück….bingo.

Allen (nicht) Lit Fans sei gesagt, in diesen super hässlichen, …ähmm einen geschenkten Gaul…neee , also in den Taschen die draußen verteilt werden, steckt u.a. ein Stück Traubenzucker.

Ferdos Forudastan hatte anfänglich Angst es hätte an ihren Fragen gelegen und wollte fortan nur noch liebe Fragen stellen.

Die Reise durch die Stadt kostet mich jedes Jahr soviel wie eine Woche Schwarzwald mit Vollpension.(ich bin da noch nie gewesen)

Die Karten, die Bücher..an jeder Ecke lauern, Geschichten die ich unbedingt lesen möchte. Jetzt liegen neben meinem Bett, der Ausstellungskatalog der Ménage à trois, (Es gibt nicht nur Bilder)

Jaimy Gordons „Die Außenseiter“ und auch Bajani hat mich neugierig gemacht (Wunschliste). Der neue Ingendaay wiegt 661 g und hat nicht wie der Verlag behauptet 480 (Werbung zählt nicht) sondern 467 Seiten und darauf freue ich mich. Und dann wäre noch der  ein oder andere Mojito, den es gestern Abend nicht gab, weil der Ort an dem wir ihn trinken wollten, völlig überfüllt war.

Edmund Labonté, der in den Abend einführte, findet die Kultur Kirche sei der schönste Veranstaltungsort im Kölner Norden und vielleicht überhaupt auf der Lit., Das liegt daran, hier gibt es eine Leinwand, Geschichte und eine schöne Lichttechnik und nicht nur tristes Schwarz.

Sie ist auch meine Lieblingskirche und auch die Einzige die ich betrete außer, bei Ereignissen die versicherungsrelevant sind.

Was ist eigentlich aus der Halleluja Halle geworden? Ich war da mal auf einem Lit.Slam und das war so schön.

 

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