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Klaus Maria Brandauer mit Dostojewskij ’s Großinquisitor auf der #litCologne

 

Literarische Katharsis, der Versuch einer Läuterung 😉 #litCologne

Als ich um zehn vor sechs, nach der Arbeit, am Dom ankomme, da liegt mir das Wort Katharsis noch fern. Obwohl ich bereits, um eine Karte zu erstehen, bei Schneetreiben in einer Schlange gestanden habe, die vom Dumont Carre bis zum El De Haus gegangen ist . An diesem Tag bin ich leer ausgegangen, aber meine Freundin Beate hat bei e-bay eine Karte für mich erstanden. Außerdem bin ich Zeugin als meine betagte Schlangennachbarin, eine „übrig gebliebene“ Karte vergibt, „ denen war das einfach zu kalt“, auf Nachfrage.

Ob die Katharsis nun einzig literarisch ist, wäre für Anwesende eine rhetorische Frage, denn die Kälte schleicht langsam in unsere Glieder und ich frage mich gerade ob ich dabei bin, das #Restkartenkontingent, eine beliebte #Metapher im #litalphabet, um weitere zu erhöhen, vielleicht bin ich ab morgen krank.

Als wir dann endlich nach anderthalb Stunden rein dürfen, geht unsere Rechnung nicht auf, die besten Plätze sind reserviert und das linke Seitenschiff,das wir anvisiert haben, in dem mir (mit Abstrichen) diese grandiosen Fotos gelungen sind, ist für Special Guest reserviert. Außerdem kommt die Frage auf ob es drinnen oder draußen kälter ist.

Wir finden Plätze dann Plätze in einer der folgenden nicht reservierten Reihen.

Als dann Brandauer mit seinem Vortrag, dieses hoch philosophischen Textes beginnt, steht neben der Kälte die Frage  im Raum, ob ich ein gläubiger Mensch bin oder vielmehr gelegentlich auf Wunder hoffe ?

Geblieben war einzig und allein der Glaube an das, wonach das Herz verlangt! Freilich, es geschahen damals wohl noch viele Wunder. Es gab Heilige, die wunderbare Heilungen vollbrachten, und zu manchen frommen Einsiedlern stieg die Himmelskönigin in eigener Person herab, wie wir aus vielen Lebensgeschichten wissen. Aber der Teufel schlummert ja nie, und schon begannen in der Menschheit Zweifel an der Echtheit dieser Wunder aufzutauchen. „

Wir lauschen dem leise und bedächtig vorgetragenen Vortrag Brandauer s der aus Dostojewskij’s Großinquisitor liest und insbesondere Beate, ist von seinem grandiosen Auftritt , der in einem ganz ohne Pathos vorgetragenen Kuss mündet,begeistert.

Meine Zehen sind inzwischen taub vor Kälte und der Abend klingt noch lange nach, während ich langsam auftaue. Ob ich geläutert bin ? `Jetzt habe ich noch mehr Fragen 😉

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