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Faszination Fassbinder – Die Bundeskunsthalle widmet Rainer Werner Fassbinder eine Ausstellung

Die Bundeskunsthalle widmet einem der herausragendsten Filmemacher (Regisseur, Schauspieler, Autor) des neuen deutschen Films vom 10.09.21 – 06.03.22 eine Ausstellung : „Methode Rainer Werner Fassbinder – Eine Retrospektive

„Das Ausnahmetalent Fassbinder, der 1982 mit nur 37 Jahren starb, hat in den wenigen Jahren seit 1966 45 Filme wie ANGST ESSEN SEELE AUFoder DIE EHE DER MARIA BRAUNgedreht, inklusive mehrteiliger Fernsehproduktionen, wie ACHT STUNDEN SIND KEIN TAGoder BERLIN ALEXANDERPLATZ. Er hat 26 Filme selbst oder koproduziert, ist in 21 Filmen anderer Regisseure sowie in 19 eigenen als Darsteller bzw. Gast aufgetreten. Er hat zudem 14 Theaterstücke geschrieben, sechs neu bearbeitet und 25 inszeniert. Vier Hörspiele und 37 Drehbücher sind entstanden; an 13 Drehbüchern arbeitete Fassbinder mit anderen Autoren zusammen. In der retrospektiven, chronologisch orientierten Ausstellung wird Fassbinders Œuvre als Gesellschaftsdokument in Kombination mit Archivmaterial präsentiert. Das System der Film-, Fernseh-und Theaterproduktion der 1960er bis 1980er Jahre wird an seinem vielschichtigen Weg ablesbar; durch seine Werke findet eine neue Qualität Einzug in die öffentlichen Produktionen.Zudem werden seine Biografie und sein Werk mit dem gesamtgesellschaftlichen System der Bundesrepublik Deutschland –als Spiegel dessen –verwoben. Exponate, Zitate, Fotografien und Grafiken bilden den Zusammenhang.“ Pressetext

Diese Faszination erschloß sich mir, als ich mir Rosa von Praunheims Dokumentation „Für mich gab’s nur noch Fassbinder“ (Dokumentarfilm über das Leben und Werk von Rainer Werner Fassbinder)“ angesehen habe. Dort kamen Wegbegleiter und Lebensgefährten zur Wort die bis zum heutigen Tag Bestandteil des kollektive Gedächnis der Filmgeschichte sind und die Fassbinders Andenken bis zum heutigen Tag im Herzen tragen. Ganz anders als in der Dokumentation dargestellt, empfand ihn seine heute anwesende Cutterin Juliane Maria Lohrenz Wehling, die einerseit selbständig schneiden durfte und andererseits damals noch Welpenschutz genoß, da sie frisch von der Uni kam. Während der Focus der Dokumentation auf den Dramen im Leben Fassbinders lag, sah sie in ihm einen Berater, den sie alles mögliche fragen konnte und mit dem sie sich Abends, mit den am Film beteiligten (ausgenommen die Schauspieler) Kollegen, die von ihr fertig geschnittenen, tagesfrischen Szenen ansah.

Fassbinder war ein akribischer Arbeiter, der alles bis ins kleinste Detail plante und genau wußte wie die Kameraeinstellung sein musste, so das er jede Szene höchstens zwei drei mal drehte. Er war ein Künstler, Workaholiker und Multitalent der der Meinung war, wenn sich im Film nicht der Zeitgeist wiederspiegeln würde, dann hätte man etwas falsch gemacht.

Die Ausstellung begleitet sein großes Schaffen in einem 37 jährigen Zeitstrahl, mit den geschichtlich relevanten Ereignissen dieser Zeit.

über Praunheims Schlafen kann ich, wenn ich tot bin

Rendez-vous mit Michael Ballhaus

Es gibt ein tolles Ausstellungsprogramm, z.B. werden morgen in der Bundeskunsthalle drei seiner bekanntesten Filme gezeigt und am Samstag kommt #HannaSchygulla zum Gespräch!

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