Warum es gerade jetzt schwer ist ein guter Kölner zu sein.
Wenn mein Sohn aus Sydney anruft, fragt er mich immer was es neues gibt. Im Hause Zabaione passiert manchmal gar nichts spannendes. Dafür in Köln um so mehr, „der Dom wackelt“, bemerke ich süffisant in einem Nebensatz und erzähle ihm warum, das die U-Bahn jetzt drunter her fährt und nur noch rollen darf, es wäre fast zum lachen wenn das alles nicht so ernst wäre. Stell dir vor du fährst mal ein, zwei Jahre ins Ausland und wenn du wieder kommst, ist nichts mehr übrig von deiner Stadt. Ich erzähle ihm von der“Dom-Metamorphose“, die Thomas Baumgärtel gemalt hat, von dem Bild mit den schwingenden, gelbe Domspitzen und die rechte Spitze fällt gerade.
Ich bemühe mich alle Gebäude und Institutionen aufzuzählen, die jetzt geschlossen werden sollen und erzähle nebenbei vom dem genehmigten Objekt, dem jüdischen Museum, das 20 Millionen kosten soll wenn es nicht gebaut wird (der alte Fuchs hat die Landesmittel die er noch gar nicht hat, mit eingerechnet) und für einem Schnäppchenpreis von 50 Millionen € gebaut werden kann(haha), das einzige Problem dabei, wir (alle) haben 300 Millionen € Schulden, soziale Einrichtungen werden geschlossen und der OB erzählt den Bürgern, der Untergang des Abendlandes würde bevorstehen, so als würde Köln zu einer kulturellen Provinz mutieren, wenn es jetzt nicht gebaut wird. Er müsste die Grube ( und wie sieht es mit einer Abdeckung aus) zuschütten……u.s.w.
Was mal gesagt werden muss, ich gönne dem OB sein jüdisches Museum – nur jetzt ist der falsche Zeitpunkt und dies kann nicht auf Kosten von sozialen Einrichtungen und kleineren oder bestehenden kulturellen Einrichtungen gehen und wenn ihr auch der Meinung seid, dann könnt ihr hier mit abstimmen -Open Petition der Kölner Bürger.
Danke und Gruß
Eure Zabaione
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